Eine urkomische Tragödie
«Utopia», die erste Eigenproduktion der noch jungen Kaiserbühne, hat bei der Premiere am Freitag, dem 13., das Publikum herrlich unterhalten – aber auch nachdenklich gemacht. Die schwarze Komödie wird noch 18 Mal aufgeführt.

Die Szenerie lässt schon einiges erahnen: ein schmuddliges, kleines Zimmer in einer billigen Absteige irgendwo in London. Die beiden gut 50 Jahre alten Freunde Ted (Peter Niklaus Steiner) und Morrie (Kamil Krej?í), die sich seit ihrer Zeit im Waisenhaus kennen, haben sich nun getroffen, um Teds Projekt in die Gänge zu bringen. Dieser will seinen Job als Fuhrpark-Manager aufgeben und in Peru eine selig machende Kommune gründen für «ein ganzheitlich glückliches Leben».