Nachlass von GrossindustriellemGericht stellt für Erbstreit 4,5 Millionen Franken in Rechnung
Seit 2018 befasst sich das Regionalgericht Oberland in Thun mit dem Nachlass der Familie Engelhorn. Das Verfahren ist ein Fass ohne Boden.

Bei einem Unternehmen ist es normal, wenn es aufgrund eines Grossauftrags neue Stellen schaffen muss. Wenn ein Regionalgericht hingegen wegen eines einzigen Falles zusätzliche personelle Ressourcen benötigt, ist das schon bemerkenswert.
Genau dies geschieht aktuell in Thun beim Regionalgericht Oberland. In ihrem jüngsten Tätigkeitsbericht schreibt die Behörde, wie es so weit kommen konnte. «Ein umfangreicher internationaler Erbschaftsfall führte zur Einsetzung einer ausserordentlichen Gerichtspräsidentin und einer ausserordentlichen Gerichtsschreiberin», heisst es da.