Glänzende Unterländer
An den Schweizer Meisterschaften der Junioren in Chiasso sichert sich die Unterländer Fraktion vier Einzelmedaillen. Juniorenmeister wird der Winterthurer Samir Serhani, Davide Bieri vom TV Opfikon-Glattbrugg holt Bronze.

In Abwesenheit des Opfiker Titelverteidigers Henji Mboyo, der altershalber nicht mehr starten durfte, war der Weg frei für einen neuen Schweizer Juniorenmeister. In einem packenden Mehrkampf-Final wurde der 18-jährige Samir Serhani seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich, nachdem er 2015 bereits als Jüngster gesiegt hatte, in Chiasso zum zweiten Mal den Junioren-Titel. Der erst 16-jährige Davide Bieri (TV Opfikon-Glattbrugg) wurde im Mehrkampf hervorragender Dritter. «Ich bin glücklich, zufrieden, überrascht und etwas müde», beschreibt der Bassersdorfer nach den Wettkämpfen seine Stimmungslage. Mit seiner konstanten Leistung hatte sich Bieri ausserdem für fünf von sechs Gerätefinals vom Sonntag qualifiziert. Am Ende reichte es ihm am Barren sogar zu Gold, hinzu kamen drei 4. Plätze und ein 6. Rang. «Realistischerweise konnte ich nur mit einer Medaille rechnen, auch wenn ich in fünf Finals antreten durfte», äusserst sich Bieri zufrieden. Besonders freute er sich darüber, dass es für die Qualifikation für die EYOF nun sehr gut ausschaut. Nur drei Turner der Jahrgänge 2000 und 2001 können Ende Juli nach Györ in Ungarn an das EYOF, das Olympische Festival der Europäischen Jugend, reisen. Ebenfalls ein Kandidat für das EYOF ist Bieris Vereinskollege Ian Raubal. Raubal verpasste im P6 als Neunter das Diplom nur knapp, dafür erturnte er sich im Ringe-Gerätefinal Silber.
Heidelberger am Boden stark
Im Mehrkampf P5 wurde Marc Heidelberger (TV Rümlang) Vierter und konnte damit als einziger Deutschschweizer die Tessiner Dominanz in den Top 5 durchbrechen. «Ausser an den Ringen und am Barren ist es mir gut gelaufen, ich bin zufrieden», so der Regensdorfer. «Mein Ziel war ein Rang in den Top 5, das habe ich erreicht.» Heidelberger zeigte in Chiasso – wie schon mehrmals diese Saison – die mit Abstand schwierigste Bodenübung (Ausgangswert 10,0), was ihm eine traumhafte Note von 16,800 einbrachte. Auch am Sprung liess er die Konkurrenz mit grossem Abstand hinter sich. In den Gerätefinals vom Sonntag sicherte er sich an seinem Lieblingsgerät Boden souverän Gold. «Ich liebe die Kombination von Salti. Ob doppelt gedreht, vorwärts, rückwärts oder um die Längsachse, es macht einfach riesig Spass», erzählt der 15-Jährige. Im Sprungfinal schliesslich passte der Anlauf nicht, sodass sich Heidelberger mit dem 6. Rang begnügen musste.
Edelmetall mit dem Team
Mannschafts-Silber gewann im P3 Beda Kobler (TV Niederglatt). Im Mehrkampf wurde er guter Zehnter. Bronze mit der Mannschaft gewann im P2 Nico Oberholzer (TV Opfikon-Glattbrugg). Im Mehrkampf wurde er Dreizehnter, Colin Schmid (TV Niederglatt) wurde im P2 Zwölfter. Im P1 fehlten Omar Ateyeh vom TV Opfikon-Glattbrugg winzige 0,125 Punkte aufs Podest. Mit Rang 4 hat der Zehnjährige aber bewiesen, dass er in seiner Altersklasse zu den Besten des Landes gehört.
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