Kantonale Schadenszahlen 2022Grossbrand in Oberweningen war das grösste Schadensereignis
Die provisorische Schadensbilanz der kantonalen Gebäudeversicherung zeigt: Der Brand eines Holzbaubetriebs in Oberweningen schwingt 2022 obenaus.

Die Nacht auf den 6. August 2022 wird in Oberweningen wohl niemand so schnell vergessen. Der Holzverarbeitungsbetrieb Alwin Surber AG ist damals komplett niedergebrannt. Zwei Familien haben im Feuer alles verloren. Wie sich später herausstellte, war ein Blitzeinschlag der Auslöser für den Grossbrand.

Die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich (GVZ) führt den Brand als grösstes Schadensereignis in der Bilanz 2022 auf. Wie die GVZ am Mittwoch mitteilte, beträgt die Schadenssumme rund 4,5 Millionen Franken. Zum Vergleich: Auf Platz 2 führt die GVZ den Brand eines Bürogebäudes im Bezirk Pfäffikon auf. Schadenssumme dort: rund 3 Millionen Franken.
Insgesamt viel weniger Schäden als 2021
Nachdem Sturm, Hagel und starke Regenfälle im Jahr 2021 für Rekordschäden gesorgt hatten, war gemäss GVZ das vergangene Jahr schadensmässig wieder durchschnittlich. Sie schätzt die gesamte Schadenssumme im Jahr 2022 auf 60 Millionen Franken. Das ist viel weniger als im Katastrophenjahr 2021 mit einer Schadenssumme von 191 Millionen Franken.
Den grössten Teil der Schadenssumme vom vergangenen Jahr betrafen mit 48,5 Millionen Franken Brände (Vorjahr: 57,3 Millionen Franken). Die Elementarschäden, also Schäden durch Umwelteinflüsse, beliefen sich auf 11,4 Millionen Franken. Im Vorjahr betrugen diese rund 134 Millionen Franken.
Viele Elementarschäden wurden der GVZ im vergangenen Jahr aus Zell und Turbenthal im Tösstal gemeldet. Diese waren Anfang Mai 2022 von starkem Regen und von Überschwemmungen betroffen.
SDA/all
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