Herausforderer klar geschlagen
Die bisherige ist auch die neue Präsidentin: Doris Meier (FDP) gewinnt den zweiten Wahlgang deutlich vor Herausforderer Richard Dunkel (parteilos).

Die eigentliche Überraschung ist ihm im ersten Wahlgang gelungen – nun blieb Richard Dunkel (parteilos) allerdings deutlich auf der Strecke. Mit seiner offensiven Kandidatur für das Gemeindepräsidium hatte er unerwartet dafür gesorgt, dass die amtierende Präsidentin Doris Meier (FDP) vor knapp zwei Monaten nicht auf Anhieb wiedergewählt wurde. Um neun Stimmen verfehlte sie das absolute Mehr damals.
400 Stimmen Abstand
Doch auch nach dem zweiten Wahlgang von gestern fehlten dem Herausforderer fast 400 Stimmen, um die freisinnige Doris Meier zu schlagen. Die Auszählung der Wahlzettel nach dem entscheidenden Urnengang bringt somit ein deutliches Verdikt: 1224 Stimmen gingen für die bisherige Doris Meier ein, lediglich 830 für Richard Dunkel. Dieser hat zwar ein respektables Ergebnis erreicht. Aber er konnte rückblickend doch nie eine breitere Wählerbasis davon überzeugen, dass er die Alternative an der Spitze der Bassersdorfer Exekutive ist.
«Die Wähler haben zweimal für ein deutliches Ergebnis gesorgt», meinte Doris Meier zu ihrem Abschneiden. Viel hinein interpretieren mochte sie nicht. «Ich habe viele gute Reaktionen erhalten und bin froh, vier weitere Jahre als Präsidentin des Gemeinderats arbeiten zu dürfen.»
Während sie mit ihrer Partei und dem überparteilichen Unterstützerkomitee bei sich daheim feierte, sinnierte Dunkel über den Ausgang der Wahl. «Ich kanns akzeptiern», meinte er. Und es sei ihm lieber, dass die Wahl nun so deutlich ausgefallen ist, das mache es einfacher und gebe keine Diskussionen, wie wenn nur wenige Stimmen entschieden hätten. «Diese Wahl ist aber wohl nicht so glanzvoll», meinte Dunkel in Richtung seiner ehemaligen FDP-Parteikollegin dann doch. Es zeigt zumindest eine gewisse Zurückhaltung der Basserdorfer Stimmberechtigten gegenüber dem Präsidiumssitz und den beiden Bewerbern hierfür.
Viele legten leer ein
Ein Blick auf zwei Zahlen in der Aufstellung der Wahlergebnissen scheint zeigt, dass insgesamt auf fast 10 Prozent aller gültig eingelegten Wahlzettel weder Dunkel noch Meier stand. Das ist ein ungewöhnlich hoher Wert. So fällt auf, dass 133 Wahlzettel leer eingeworfen wurden und auf weiteren 74 Zetteln andere wählbare Personen standen. Welche Namen, wird nicht offengelegt, auf dem Wahlprotokoll werden diese Stimmen nur als «Vereinzelte» erwäht.
Diese Stimmen sind auch ein Signal. Es kann durchaus als Zeichen verstanden werden, dass die Bassersdorfer Wähler nicht rundum glücklich waren in allen Entscheiden ihres Gemeinderatsgremiums. Öfters kritisiert wurde zuletzt die Kommunikation nach aussen, aber auch innerhalb der Exekutive.
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