Endlager für radioaktive AbfälleAuf Spurensuche nach der besseren Geologie fürs Endlager
Die Nagra schlägt das Unterland und nicht das Weinland für den Bau des Atomendlagers vor. Hinweise auf die Unterschiede zwischen den Regionen gibt es in der Landschaft zu entdecken.

Der Opalinuston, ein graues Tongestein, soll die radioaktiven Abfälle dereinst sicher einschliessen. Auf dem Bild sind drei Schalen von Ammoniten zu sehen, einem tintenfischähnlichen Meerestier in schneckenförmigen Gehäusen. Das Tier mit der lateinischen Bezeichnung «Leioceras opalinum» hat dem Gestein seinen Namen gegeben.
Foto: Markus Brupbacher
Im Herbst gab die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) bekannt, dass sie das Endlager im Zürcher Unterland bauen will. Sie nannte drei Gründe, wieso die Sicherheitsreserven dort grösser seien als im Weinland. Diese haben mit dem Gestein im Untergrund zu tun: In der gut 100 Meter dicken Schicht aus Opalinuston sollen dereinst die radioaktiven Abfälle der Schweiz eingelagert werden.