Gebiet Hasli in WeiachHier sollen über 6 Millionen Tonnen Kies abgebaut werden
Wer darf Kies abbauen? Diese Frage wird seit zehn Jahren diskutiert, weil sich das Gebiet über die Grenze zum Kanton Aargau erstreckt.

Wer von Glattfelden in Richtung Weiach fährt, kann es kaum verpassen: Rechterhand, zwischen Wald und Rhein, klafft ein riesiges Loch in der Landschaft. Hier wird seit Jahrzehnten der für die Baubranche wichtige Rohstoff Kies gewonnen. Der Kanton schreibt aber vor: Wo gegraben wird, muss auch zugeschüttet und renaturiert werden, so auch in Weiach. Auf zwei Grundstücken im Norden der Gemeinde sollen bald naturnahe Flächen erstellt werden. Die Magerwiesen in der Gesamtgrösse von rund 16’000 Quadratmetern mit Amphibiengewässern entstehen als ökologischer Ausgleich für den Kiesabbau. Dabei geht es aber nicht darum, die bestehende Kiesgrube zu kompensieren, sondern eine, die seit über zehn Jahren geplant ist.