Elternfrage zur Förderung emotionaler Kompetenz«Hilfe, mein Sohn ist eine beleidigte Leberwurst!»
Er schaut finster, verschränkt die Arme, rennt davon – der Sohn einer Leserin ist ein «Schmoller», was sie ganz schön nervt. Elternberaterin Daniela Melone weiss Rat.

Zu wenig Essen auf dem Teller, das Lieblingsshirt noch nicht gewaschen, der Freund, der nicht in die Badi mitkommen kann… Wenn meinem Sohn (6) etwas nicht in den Kram passt – meist handelt es sich dabei um Kleinigkeiten – verwandelt er sich blitzschnell in eine beleidigte Leberwurst. Er schaut finster, verschränkt die Arme vor dem Körper, manchmal rennt er sogar weg. Auf die Frage, was denn los sei, folgt lediglich ein finsterer Blick und ein stoisches Schweigen. Mich nervt das total. Vor allem auch, weil er mit diesem Schmollen die ganze Familie – wir haben drei Kinder – belastet. Wie komme ich in solchen Momenten besser an meinen Sohn ran? Beziehungsweise wie schaffe ich es, dass er anstatt zu Schmollen über die Dinge spricht, die ihn nerven, traurig oder wütend machen? Leserinnenfrage von Sofie.