Sweet Home: So geht Wohnen im HerbstHinein ins Warme
Lieblingsdinge, Lieblingsorte und mehr Zeit daheim: Im Herbst wird das Zuhause besonders wichtig.
1 – Zuhause ist es am schönsten

Der Herbst ist halt so: Gerade eben sitzt man noch im Café an der Sonne und dann zieht man sich den dicken Pulli und die Regenjacke über. Das Konstante aber ist, dass wir uns immer freuen, nach Hause zu kommen. Hinein in die Wärme bedeutet von Gemütlichkeit umarmt zu werden, zur Ruhe zu kommen, sich an Schönem und Vertrauten zu erfreuen. Erst kürzlich habe ich gelesen, dass Haustiere wie Hunde und Katzen es nicht mögen, wenn wir Möbel herumschieben. Bei meinem Hündchen Daisy ist mir jedoch aufgefallen, dass sie sich immer freut, wenn ich das Bett frisch anziehe, die Decken auf dem Sofa strecke oder neue darüberlege, die Kissen aufplustere und alles schön und einladend richte. Sie setzt sich dann gleich auf diese Plätze, als hätte ich das nur für sie gemacht. Das Zuhause zu richten, schön zu machen, den Kissen vielleicht solch schöne geblumte Überzüge zu nähen, wie sie auf diesem Bild zu sehen sind, oder sich eine besondere neue Decke zu kaufen, sind kleine Dinge, die direkt ins Herz gehen.
2 – Einnisten beruhigt

Kuscheln und Nestbauen bedeuten nicht, dass alles rosarot und gerüscht wird oder dass wir unter Fellen fast ersticken. Einnisten hat viel damit zu tun, Geliebtes näher zu bringen. Denn endlich hat man mehr Zeit, zu Hause das zu tun, was man liebt. Stapeln Sie also die schönen Zeitschriften, die Sie inspirieren, neben dem Sofa oder stellen Sie ein Korb mit Strickzeug dahin, wo Sie die Nadeln klimpern lassen möchten. Gönnen Sie sich einen Beistelltisch, der Platz für Bücher, Kerzen, Blumen und Früchte bietet. Hängen Sie endlich Ihre Lieblingsbilder auf und bringen Sie mit neuen Kissen warme Farben aufs Sofa.
3 – Jetzt ist Verwöhnen angesagt

Die Zeit, in der die Sonne unsere nackte Haut küsste und wir uns ganz automatisch mit Cremen und Ölen vor Bestrahlung und dem Austrocknen schützten, ist nun vorbei. Statt Schwimmen im See, ziehen wir wieder Strümpfe und viele Schichten an. Sich selbst verwöhnen ist stattdessen angesagt. Verschönern Sie sich die Zeit im Bad mit frischen Blumen, einer dezenten Beleuchtung und edler Wäsche.
4 – Bitte nicht stören

Rückzug bedeutet manchmal wirklich Rückzug. Ob Sie nun Ihre Gedanken ordnen wollen oder bloss Fotos und Briefe oder einfach endlich die Lieblingsrezepte in ein Buch kleben möchten – schaffen Sie sich den Platz dafür. Ein kleiner Tisch an einem schönen Ort genügt schon. Machen Sie sich dieses Plätzchen schön, mit einer hübschen Leuchte, Bilder an der Wand und Blumen auf dem Tisch.
5 – Das Liebste um sich haben

Während ich diese Geschichte schreibe, kuschelt sich mein Hündchen an mich, mein Mann sendet mir Nachrichten auf dem Telefon und um mich herum stehen frische Rosen in einer Vase, Fotos und Bücherstapel. Ich habe Glück, ich bin selbstständig und kann da arbeiten, wo ich will, und meistens auch zu Zeiten, an denen ich will. Ich arbeite natürlich viel mehr als früher, als ich noch angestellt war. Ich liebte meine Jobs und hatte erst gerade ein Treffen mit meinem ersten Redaktionsteam, das wie eine Familie war. Damals hatten wir noch richtige Büros. Wir teilten sie und unsere Arbeitsplätze waren persönlich, mit Blumen, Fotos und so. Ich stelle es mir schrecklich vor, wenn man sich jeden Morgen mit seinem Computer einen neuen Arbeitsplatz suchen muss. Einmal hat mir eine junge Frau auf dem Hundespaziergang erzählt, dass sie, die aus einem anderen Land kommt, am Arbeitsplatz aus diesem Grund nie Freunde gefunden hat. Ich bin überzeugt, dass es immer guttut, schöne Dinge, die man liebt, und Freundlichkeit um sich zu haben, egal wo man gerade wohnt oder arbeitet.
6 – Geben Sie dem Alltag Freundlichkeit

Schönheit tut der Seele gut, immer und überall. Schönheit hat nichts mit Prestige und materiellem Wert zu tun, sondern mit Liebe. Wenn Sie mit hübschen Dingen den Alltag veredeln, wird das ganz Normale besonders. Schönes Geschirr, bunte Stoffservietten, edle Gläser und schon wird ein einfaches Mahl zum Festessen. Hübsche Bettwäsche, aussergewöhnliche Frotteetücher, eine einzelne Blume in einem Glas auf neben dem Lavabo, all das macht die Wohnung zum echten Zuhause, auf das man sich immer wieder freut.
7 – Zeit für Leidenschaften

Nun ist es schon langsam sehr früh dunkel. In weniger als einem Monat haben wir schon Winterzeit und damit wirds bereits am frühen Abend Nacht. Es ist die Zeit, in der man daheim wieder mehr von dem tut, was man liebt. Pflegen Sie Ihre Lieblingsbeschäftigungen, Hobbys und Leidenschaften. Oder suchen Sie sich welche. Puzzeln ist zum Beispiel eine gute Idee. Dieses wunderschöne Puzzle ist von dem kleinen Schweizer Verlag Moirée für zeitgenössische Kunstpuzzles. Annina Müggler, die ihn gründete, will mit ihren Puzzles einen spielerischen Zugang zur Kunst schaffen. Lesen Sie hier mehr darüber. Aber auch kochen, backen, sticken und stricken sind beruhigende, meditative und kreative Beschäftigungen, die jetzt wieder Hochsaison haben.
8 – Damit kommt Stimmung auf

Früh dunkel und erst noch Energiekrise. Ich bin persönlich nicht der Meinung, dass man nun jedes Mal ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man Gemüse im Backofen röstet, eine Wähe macht oder warm duscht. Aber vielleicht muss die Wohnung nicht gerade überheizt oder grell ausgeleuchtet werden. Beides trägt sowieso nicht zu einer guten Stimmung bei. Für Stimmung sorgen Kuschelecken, warme Decken und punktuell eingesetztes Licht – für letzteres sorgen schöne Tisch- und Stehleuchten. Diese elegante, formschöne Stehleuchte Pao ist so eine, neu und von Hay.
9 – Pausen mittendrin

Statt aufgeregt von einer Beschäftigung zur anderen überzugehen, lohnt es sich auch daheim, trotz Haushalt, Familie, Kochen und Arbeit, Pausen zu machen. Manchmal einfach mittendrin. Alles muss aufgetankt oder aufgeladen werden, damit es funktionstüchtig bleibt. Weshalb tun wir das nicht öfters auch mit unserer eigenen Energie? Für mich geht das am besten auf die englische Art mit einer Tasse starkem Tee und Biskuits.
10 – Wollig, wohlig, wohnlich

Statt die Heizung aufzudrehen, hilft auch eine warme Decke. Diese hier, in den Farben des herbstlichen Waldes ist aus norwegischer Wolle und von einer kleinen Manufaktur. Entdeckt habe ich die edle Wolldecke auf dem schönen Schweizer Webshop Asandri Studio. Das Paar, das ihn betreibt, sucht besondere Dinge aus, die alle eine Geschichte haben und bei denen Herkunft, Handwerk und Material von grosser Bedeutung sind.
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