Sport-News heute Kimmy Repond sensationell WM-Achte Neue Regeln für Transgender-Starts
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
Sowohl die Frauen als auch die Männer können beim Teamsprint im finnischen Lahti nicht um die Spitzenplätze kämpfen. Bei den Frauen liefen Anja Weber und Alina Meier auf den 10. Rang, am Ende kommen sie nur sieben Hundertstel vor den USA ins Ziel und verteidigen so ihren Top-10-Platz. Der Sieg geht an das schwedische Duo Sundling/Ribom, das vor Norwegen 1 (Myhre/Kalvaa) und Deutschland 1 (Gimmler/Rydzek) triumphiert.
Das Schweizer Männerduo, bestehend aus Erwan Käser und Janik Riebli, klassiert sich in Lahti auf dem achten Rang. Den Sieg sichern sich Erik Valnes und Johannes Klaebo aus Norwegen, sie gewinnen vor Italien 1 (de Fabiani/Pellegrino) und ihren Landsmännern Sindre Skar und Harald Amundsen. (mro)
Der Zürcher Mauro Schmid fährt bei der vierten Etappe der internationalen Woche von Coppi und Bartoli auf den zweiten Rang. Der Etappensieg geht an den Franzosen Alexis Guerin. Der 23-jährige Schmid bleibt dank seinem dritten 2. Platz an der Rundfahrt Gesamtführender, zum Abschluss steht am Samstag noch ein Zeitfahren in Carpi an. (mro)
Sie ist im Herbst erst 16 Jahre alt geworden, gewann an der EM Ende Januar in Finnland überraschend die Bronzemedaille – jetzt übertraf sich Kimmy Repond erneut: An ihrer ersten WM bei der Elite in Saitama (JAP) lief die Baslerin ihre beste Kür je und kämpfte sich vom 13. Rang auf den 8. Schlussplatz vor. Beste Schweizerin an einer WM ist Denise Biellmann, die 1981 in ihrem letzten Jahr als Amateurin den Titel gewann, sowie Sarah van Berkel (vormals Meier) mit zwei sechsten WM-Plätzen.
Repond, eine von vier Eiskunstlauf-Schwestern, zeigte sich völlig unbeeindruckt vom grossen Publikum und drückte ein Selbstvertrauen aus, das für eine 16-jährige relativ unerfahrene Läuferin auf internationaler Ebene selten ist. Repond sagte hernach sogar, es sei ihr «eine grosse Ehre» und «sehr emotional» gewesen. Die Gymnasiastin hatte bereits im Kurzprogramm am Mittwoch mit 62,75 Punkten ihren Bestwert gestreift, in der Kür lief sie dann so gut wie noch nie (131,34) und totalisierte 194,09 Punkte, eineinhalb mehr als an der EM.

Als Achte war Repond die zweitbeste Europäerin –sie liess sogar die georgische Europameisterin Anastassia Gubanowa weit hinter sich (15.). Ihren Titel verteidigte die Einheimische Kaori Sakamoto mit bestem Kurzprogramm und zweitbester Kür unter tosendem Applaus mit 224,61 Punkten. In Abwesenheit der russischen Läuferinnen und Läufer ist Japan zur führenden Nation geworden, am Samstag erhält bei den Männern Shoma Uno die Chance, seinen Titel ebenfalls zu verteidigen. (mos)
Der Leichtathletik-Weltverband hat verschärfte Transgender-Beschränkungen aufgestellt. Transgeschlechtliche Frauen dürfen in Zukunft nicht mehr an Weltranglistenwettkämpfen in der Frauen-Kategorie teilnehmen, wenn sie die männliche Pubertät durchlaufen haben, unabhängig von ihrem aktuellen Testosteronspiegel. Wie World Athletic (WA) mitteilte, gilt der Ausschluss vom 31. März an.
Vor der Entscheidung seien Konsultationen mit verschiedenen Interessengruppen sowie mit dem Internationalen Olympischen Komitee durchgeführt worden. «Es wurde deutlich, dass die Option, die den Interessenvertretern zuerst vorgestellt wurde und die vorsah, dass Transgender-Athletinnen ihren Testosteronspiegel 24 Monate lang unter 2,5 nmol/l halten müssen, um international in der weiblichen Kategorie antreten zu können, innerhalb des Sports wenig Unterstützung fand», hiess es in einer Verbandsmitteilung.
World Athletics beschloss des Weiteren eine Senkung des zulässigen Testosteronspiegels im Blut für Menschen mit unterschiedlicher Geschlechtsentwicklung (DSD), wie die zweimalige 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya aus Südafrika. Der Testosteronspiegel muss bei DSD-Athletinnen von fünf auf unter 2,5 Nanomol pro Liter sinken und statt bisher ein Jahr nun zwei Jahre lang unter diesem Wert bleiben, damit sie international in der Frauenklasse starten können. Das gilt jetzt für alle Disziplinen und nicht mehr nur wie bisher für Laufstrecken von 400 Meter bis zu einer Meile.

Eine Mehrheit der Befragten habe erklärt, «dass Transgender-Athletinnen nicht in der weiblichen Kategorie antreten sollten», berichtete Weltpräsident Sebastian Coe. Viele seien der Ansicht, es gebe nicht genug Beweise, dass Transfrauen keine Vorteile gegenüber biologischen Frauen hätten. Sobald mehr Beweise vorliegen würden, «werden wir unsere Position überprüfen. Aber wir glauben, dass die Integrität der weiblichen Kategorie in der Leichtathletik an erster Stelle steht», meinte Coe.
Im vergangenen Juni hatte bereits der Weltschwimmverband FINA beschlossen, Transgender-Frauen von Elitewettkämpfen auszuschliessen, wenn sie einen Teil der männlichen Pubertät durchlaufen haben. (DPA)
Die Schweizer Curlerinnen konnten an der WM im schwedischen Sandviken die erste Niederlage knapp abwenden. Das Quartett um Skip Silvana Tirinzoni bezwang Schottland 7:6 – es war der 11. Sieg im 11. Spiel. Die Gegnerinnen, die bisher erst drei Partien gewonnen haben, leisteten starke Gegenwehr und machten das Spiel bis ins 10. End spannend. Alina Pätz gelang es mit dem letzten Stein, den eigenen am nächsten ins Haus zu spielen, um den nötigen Punkt zu gewinnen. Am Abend um 19 Uhr geht es für die Schweizerinnen mit der Partie gegen Südkorea weiter. (heg)

Tom Brady steigt als Anteilseigner beim Basketball-Frauen-Team Las Vegas Aces ein, welches in der vergangenen WNBA-Saison zum ersten Mal die Meisterschaft gewonnen hat. Das teilte Brady am Donnerstag in einer Videobotschaft mit. «Ich bin mit drei älteren Schwestern aufgewachsen, die herausragende Sportlerinnen und Vorbilder für mich waren. So hat meine Liebe für Frauensport begonnen», sagte Brady. «Ich bewundere die Arbeit, die die Spieler der Aces und die die WNBA für den Sport tun. Ich bin bereit, als Teil der Organisation in jeglicher Form dazu beizutragen.»
Brady hatte Anfang Februar sein Karriereende bekannt gegeben, der 45-Jährige gewann siebenmal die Superbowl und gilt als einer der besten Football-Spieler.
«Wir haben Tom Brady bei unseren Spielen in der ersten Reihe gesehen und sind begeistert, dass er eine Bedeutung darin sieht, Frauen-Basketball und die WNBA zu unterstützen», erklärte Ligachefin Cathy Engelbert. (DPA)
Nino Niederreiter gewann mit Winnipeg bei Anaheim 3:2. Der Schweizer Stürmer liess sich beim zweiten Treffer seines Teams einen Assist gutschreiben.

Pius Suter verlor mit Detroit gegen St. Louis 3:4 und noch schlechter lief der Abend für Philipp Kuraschew. Der Verteidiger von Chicago schied bei der 1:6-Niederlage gegen Washington im Startdrittel verletzt aus. Nashville gewann ohne den verletzten Captain Roman Josi gegen Seattle 2:1 nach Penaltyschiessen. (heg)
Weitere Resultate
Philadelphia – Minnesota 5:4 n.P.
Boston – Montreal 4:2
Carolina – New York Rangers 1:2
Ottawa – Tampa 7:2
Florida – Toronto 2:6
Calgary – Vegas 2:3
Dallas – Pittsburgh 3:2
Vancouver – San Jose 7:2
Das Stängeli ist voll: Die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni haben an der WM im schwedischen Sandviken auch das 10. Spiel der Round Robin gewonnen. Der 7:3-Erfolg gegen Dänemark musste jedoch härter als erwartet erarbeitet werden. Die Nordländerinnen hielten die Partie bis zum 7. End offen, ehe die Schweizerinnen in den nächsten beiden Ends noch je einen Stein schreiben konnten. Nach dem 9. End gaben die Däninnen die Partie auf.

Am Freitag stehen für die Schweizerinnen die nächsten beiden Partien auf dem Programm. Gegner sind Schottland und Südkorea. (heg)
Während Viktorija Golubic (WTA 116) beim Masters-1000-Turnier in Miami seit langer Zeit wieder einmal die Startrunde überstand, blieb sie in der 2. Runde chancenlos. Die 30-jährige Zürcherin gewann gegen Ludmilla Samsonowa (WTA 15) aus Russland gerade einmal zwei Games. Am Schluss lautete das Resultat aus Golubics Sicht 1:6, 1:6. (heg)

Mauro Schmid ist bei der fünftägigen Rundfahrt Coppi e Bartali in der Emilia-Romagna weiterhin Gesamtleader. Der 23-jährige Zürcher kam bei der 3. Etappe, einem Rundkurs über 140 km in Forli, in einer 14-köpfigen Verfolgergruppe ins Ziel. Auf den Tagessieger Ben Healy aus Irland verloren sie 25 Sekunden. Im Gesamtklassement führt Schmid mit 8 Sekunden Vorsprung auf Walter Calzoni vom Schweizer Team Q36.5. (heg)
Roland Assinger wird per 1. April Cheftrainer der Österreicherinnen. Der 49-Jährige war bereits von 2008 bis 2020 in unterschiedlichen Positionen als Trainer beim ÖSV tätig, zuletzt arbeitete der jüngere Brüder von ORF-Experte Armin Assinger drei Jahre im Sport-Gymnasium Davos. Er beerbt Thomas Trinker, unter dessen Leitung die vergangene Saison enttäuschend verlief. (kai)
Nathalie Gröbli beendet ihre Karriere mit 26 Jahren. Die Nidwaldnerin, die 22-mal im Weltcup startete, teilt am Donnerstagnachmittag auf Instagram mit, dass es zuletzt «immer schwieriger wurde, das letzte Risiko einzugehen, das es braucht, um ganz vorne mitzufahren». Sie sei glücklich, dass sie «absolut schmerzfrei Ski fahren und leben» könne.
Gröbli hatte im Januar 2018 in der Kombination in Lenzerheide auf höchster Stufe debütiert und als 25. gleich gepunktet. Zwei Jahre später fuhr sie in Altenmarkt-Zauchensee in derselben Disziplin als Achte ihr mit Abstand bestes Ergebnis heraus. Knapp einen Monat später stürzte Gröbli im Abfahrtstraining von Garmisch-Partenkirchen schwer, erlitt einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch. Trotz schlechter Prognosen der Ärzte kämpfte sie sich zurück und gab im Dezember 2021 im Super-G von St. Moritz ihr Weltcup-Comeback, der Aufstieg in die Weltspitze blieb ihr jedoch verwehrt. (kai)
An der EM vor ein paar Wochen ist ihm mit dem Bronzegewinn ein Coup geglückt, jetzt arbeitet Lukas Britschgi mit sehr viel Selbstvertrauen am nächsten: An der WM in Saitama (JAP) zeigte der Schaffhauser ein praktisch fehlerloses Kurzprogramm und kam mit 86,18 Punkten bis auf drei Zehntel an seine Bestmarke heran. Damit schaffte der WM-15. von 2021 nach dem ersten Wettkampfteil den Sprung in die Top Ten, als Neunter hat er eine hervorragende Ausgangslage für die Kür vom Samstag (9.30 MEZ).
Eine noch bessere Rangierung hat der 25-Jährige wohl gleich zu Beginn vergeben, als er in der ersten Kombination einem vierfachen Toeloop – wohl aus Vorsicht – nur einen zweifachen statt einen dreifachen folgen liess. Wächst er in der Kür, die ihm regelmässig noch besser gelingt, wie an der EM über sich hinaus, stehen die Chancen gut, dass er sich in den Top Ten halten kann. Mit Adam Siao Him Fa liess Britschgi auch den französischen Europameister hinter sich, dieser wurde lediglich Zwölfter.

Mit einem Vier-Punkte-Polster führt nach Teil 1 Titelverteidiger Shoma Uno (104,63) vor dem Amerikaner Ilja Malinin. Auf dem Einheimischen Uno, der seit drei Jahren beim einstigen Doppel-Weltmeister Stéphane Lambiel in Champéry trainiert, lasten nicht nur die hohen Erwartungen des Publikums in der Halle, sondern jene des ganzen Landes. (mos)
Die ZSC Lions müssen am Freitag in Spiel 5 der Viertelfinalserie gegen Davos (Stand 3:1) ohne Phil Baltisberger auskommen. Der Verteidiger hatte HCD-Stürmer Joakim Nordström beim 3:2-Sieg nach Verlängerung am Mittwoch in der 9. Minute mit dem Ellbogen gegen den Kopf gecheckt, worauf dieser nicht mehr weiterspielen konnte. Die Disziplinarkommission von Swiss Ice Hockey hat Baltisberger nun für ein Spiel gesperrt und 2500 Franken gebüsst. (kai)
Football-Profi Foster Moreau aus der US-Profiliga NFL hat eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Der 25-Jährige kündigte daraufhin am Mittwoch an, seine Karriere zu unterbrechen. Moreau hatte in der vergangenen Saison bei den Las Vegas Raiders gespielt, seither ist er ohne Vertrag.
Die Erkrankung wurde festgestellt, als er bei den New Orleans Saints vorspielte und sich dort dem obligatorischen Medizincheck unterzog.

«Ich habe erfahren, dass ich an einem Hodgkin-Lymphom erkrankt bin und mich vom Football zurückziehen werde, um gegen einen neuen Gegner zu kämpfen: Krebs. Ich bin dankbar für die Unterstützung und dankbar für die Menschen, die mir beistehen», teilte Moreau auf Twitter mit.
Moreau spielte seit 2019 in der NFL, in vier Saisons gelangen dem Tight End zwölf Touchdowns. Die Raiders twitterten: «Die Raider-Familie ist bei dir, Foster.»
Janis Moser hat in der Nacht auf Donnerstag sein sechstes Saisontor erzielt. Der Verteidiger der Arizona Coyotes traf beim 3:4 nach Verlängerung in Edmonton zum 1:1-Ausgleich. Am Ende musste der 22-jährige Seeländer, der mit knapp 28 Minuten die meiste Eiszeit aller Feldspieler erhielt, als Verlierer vom Feld, weil Oilers-Superstar Connor McDavid die Partie in der Overtime mit seinem zweiten Tor des Abends entschied. Er steht nach 71 Spielen bereits bei 136 Punkten (58 Tore/78 Assists) – der mit Abstand beste Skorer der Liga.
Eine 2:5-Niederlage gegen Pittsburgh setzte es für Colorado mit Denis Malgin ab, der rund eine Vierstelstunde zum Einsatz kam, aber ohne Punkte blieb. (kai)
Achtes Spiel, achter Sieg: Die Schweizer Curlerinnen sind an der WM im schwedischen Sandviken nach wie vor nicht zu stoppen. Am Mittwochabend gewannen sie ihr Spiel gegen Italien 9:3. Am Vormittag hatten sie bereits Neuseeland 9:1 bezwungen. Entscheidend in der Partie gegen Italien waren das fünfte und das siebte End, in denen die Schweiz um Skip Silvana Tirinzoni zwei beziehungsweise drei Steine schreiben konnte. Nach dem neunten End schliesslich gaben die Italienerinnen auf. Am Donnerstag treffen die Schweizerinnen um 9 Uhr auf Norwegen (5 Siege, 3 Niederlagen), im Abendspiel um 19 Uhr wartet Dänemark (3 Siege, 5 Niederlagen). (mro)

Marc-Andrea Hüsler, der momentan einzige Schweizer Top-50-Spieler der Weltrangliste, steht nach einem Kraftakt in der zweiten Runde des ATP-Turniers von Miami. Nachdem der Zürcher gegen den Spanier Albert Ramos-Viñolas (ATP 51) den ersten Satz im Tie-Break verloren und im zweiten 4:5 zurückgelegen hatte, drehte er auf, holte Satz 2 doch noch und gewann den dritten 6:3. Damit steht Hüsler, der einzige Schweizer im Turnier, in der zweiten Runde. Dort trifft der 26-Jährige mit dem Amerikaner Tommy Paul (ATP 19) auf einen besser klassierten Spieler: (mro)

Der Zürcher Mauro Schmid glänzt bei der «internationalen Woche von Coppi und Bartali» in Norditalien weiterhin. Wie schon in der ersten Etappe am Dienstag fährt er bei der zweiten Etappe von Riccione nach Langiano auf den zweiten Rang. Den Etappensieg sichert sich der US-Amerikaner Sean Quinn im Schlussspurt. Der 23-jährige Schmid ist dank seinem zweiten Podest bei der Rundfahrt aber neuer Gesamtführender, noch vor Quinn und dem Italiener Walter Calzoni. Bis am Samstag stehen noch drei weitere Etappen an, zum Schluss ein Zeitfahren in Carpi. (mro)
Jil Teichmann ist beim WTA-1000-Turnier von Miami in der ersten Runde gescheitert. Die Seeländerin (WTA 32) verliert am frühen Mittwochabend (MEZ) gegen die Qualifikantin Karolina Muchova (WTA 55) aus Tschechien deutlich 0:6, 2:6. Damit sind bei den Frauen aus Schweizer Sicht noch zwei Spielerinnen vertreten. Die an Nummer 9 gesetzte Belinda Bencic bekommt es mit der Kanadierin Leylah Fernandez (WTA 53) zu tun. Auf Viktorija Golubic (WTA 64) wartet die Russin Ljudmila Samsonowa (WTA 15). (mro)

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