Kritik an «Knebelverträgen» der EKZIn der Zentralschweiz erhalten Zürcher das Vierfache für ihren Strom
Wer Solaranlagen betreibt, kann seinen Strom ab 2023 in der Zentralschweiz verkaufen. Über Hundert sind schon abgewandert. Nun hat das Elektrizitätswerk des Kantons EKZ reagiert – mit «Knebelverträgen».

Solaranlagenbesitzer im Kanton Zürich ärgern sich schon lange: Für den überschüssigen Solarstrom, den sie ins öffentliche Netz einspeisen, erhalten sie bei den grossen Energieunternehmen nur Almosen. Seit Jahren gehören die Rückliefertarife von EWZ in der Stadt Zürich und EKZ auf Kantonsgebiet zu den tiefsten im Land. Auch im laufenden Jahr, in dem der Preis für eine Kilowattstunde Strom auf dem freien Markt wegen der Energiekrise auf weit über 40 Rappen stieg, vergüten sie den Solarstrom ihrer Kunden weiter mit vergleichsweise tiefen 8 Rappen.