Moderna-Impfstoff ausgeliefertJetzt impfen auch die Unterländer Hausärzte
Der Kanton hat erste Unterländer Hausarztpraxen mit Corona-Impfstoff beliefert. Die 100er-Dosen reichen aber nicht aus, um alle Risikopatienten zu impfen. Die Ärzte müssen daher schwierige Entscheidungen treffen.

«Wir haben am Dienstag die ersten Moderna-Impfdosen von der Kantonsapotheke Zürich erhalten und werden am Montag mit den Impfungen beginnen», sagt Peter Wespi von der Hausarztpraxis Früebli in Dielsdorf. Der nun vorhandene Impfstoff reiche für hundert Patientinnen und Patienten. Da bei der Dielsdorfer Praxis jedoch bereits über 175 Anfragen von Risikopatienten oder über 75-Jährigen eingegangen sind, müssen die Ärzte individuell entscheiden, wer von dieser ersten Charge profitiert. «Vorrang haben diejenigen Patienten, die an einer Risikoerkrankung leiden», sagt Wespi. Dazu gehören unter anderem Herz- oder Atemwegserkrankungen, aber auch Krebsleiden oder Diabetes. Danach gehe es nach dem Alter. So gelten Personen ab 75 Jahren als besonders gefährdet. «Aufgrund der grossen Nachfrage müssen wir bei den gefährdeten Personen eine zusätzliche Priorisierung nach Alter vornehmen.» Je älter eine Person sei, desto früher komme sie an die Reihe. «Wir werden nun die ersten hundert Kandidatinnen und Kandidaten kontaktieren. Sie erhalten den ersten und zweiten Impftermin vier Wochen später.» Es sei noch nicht klar, wann die Praxis weitere Impfdosen erhalten werde.