Keine Checks, dafür viele Tore
An der Jets Night in Kloten sind am Samstag diverse Unihockeyteams gegeneinander angetreten. Das Highlight war das Freundschaftsspiel zwischen den Kloten-Bülach Jets und dem EHC Kloten.

Steve Kellenberger reisst die Arme in die Höhe, die Zuschauer auf den vollen Rängen der Sporthalle Ruebisbach jubeln ihm frenetisch zu. Und das, obwohl der Stürmer des EHC Kloten das Tor verfehlt hat. Na ja, zumindest dasjenige, das er eigentlich treffen wollte. Sein Ball ist nämlich am Pfosten vorbeigeflogen und im Tor auf dem benachbarten Spielfeld gelandet, wo gerade ein paar Kinder ihre eigene Partie austragen und Kellenbergers Treffer verdutzt zur Kenntnis genommen haben.Kellenberger ist einer von insgesamt zehn Spielern des EHC Kloten, die sich an diesem Samstagabend ein Duell mit den Kloten-Bülach Jets liefern. Ausgetragen wird das Derby auf einem Unihockey-Kleinfeld. Das bedeutet: je drei Feldspieler, 45 statt 60 Minuten Spieldauer – und eine sehr grosszügige Regelauslegung. So fangen die Eishockeyaner den fliegenden Ball schon mal mit der Hand ab, um ihn sich vorzulegen. Eben so, wie sie das auf dem Eis mit dem Puck tun. Auch Kellenberger greift in der Schlussphase instinktiv nach dem Ball. «Ich wollte die Hand zu Hilfe nehmen», gibt er später zu, «nahm sie dann aber wieder runter.» Es sei nicht einfach gewesen, die Unihockeyregeln zu beachten.