0:7-Klatsche in DavosKloten kommt im ersten Auswärtsspiel unter die Räder
Der Aufsteiger bleibt in Davos chancenlos, verliert 0:7 und hat in dieser Saison erst zwei Tore erzielt.

Enttäuschung. Frust. Ratlosigkeit. Die Klotener Gesichter sprechen nach der Klatsche in Davos Bände. Gegen die Lakers (1:4) und Lausanne (1:2 n. P.) schlug sich der Aufsteiger noch wacker, schnupperte zweimal am Sieg. Beim Rekordmeister aber bleiben die Zürcher Unterländer, die seit der Kündigung von Sportchef Patrik Bärtschi vor allem neben dem Eis für Schlagzeilen sorgen, chancenlos.
Es ist von der ersten Minute an eine triste Angelegenheit. Noch ehe sich das Team von Jeff Tomlinson umsieht, liegt es auch schon zurück. Bereits mit dem zweiten Schuss und nach starker Vorarbeit Joakim Nordströms bringt HCD-Urgestein und Doppeltorschütze Andres Ambühl das Heimteam in Führung. Gerade mal 44 Sekunden sind da gespielt.
Kloten vermag mit dem Tempo des Gegners nicht mitzuhalten. Nach einem Fehlpass weiss sich Martin Ness nur noch mit einem Beinstellen zu helfen. Die erste Überzahl nutzt Dennis Rasmussen zum 2:0. Apropos Überzahl. Gelegenheiten, um im Powerplay zu reüssieren, bieten sich Kloten genügend. Im ersten Drittel kann der EHC sieben Minuten lang mit einem Mann mehr agieren. Die beste Chance aber hat der Gegner.
Zurkirchens Debüt
Leon Bristedt kann alleine losziehen, scheitert aber. Als Klotens Topskorer Jonathan Ang schliesslich eine Überzahlsituation zunichtemacht und der HCD mit einem Mann mehr spielen kann, gelingt den Bündnern noch vor der ersten Pause das 3:0. Eigentlich hätten sich die Gäste schon jetzt auf die Rückreise machen können.
Im letzten Drittel bricht Kloten dann komplett ein. Es spielt nur noch der HCD. 18:6 lautet das Schussverhältnis aus Sicht der Davoser, die insgesamt viermal in Überzahl treffen. 7:0 gewinnen sie am Ende. Es ist der erste Sieg der Bündner nach drei Niederlagen im Penaltyschiessen.
Besonders bitter ist der Abend für Sandro Zurkirchen. Klotens Goalie, im letzten Jahr noch die Nummer 1, ehe im Playoff-Final nur noch Tim Wolf zum Zug kam, darf erstmals in dieser Saison ran. Und muss gleich mit einer Abwehrquote von 83 Prozent vom Eis. Den Schwyzer trifft allerdings keine Schuld. Zu oft stimmt die Zuordnung nicht, verlieren seine Vorderleute die Gegner aus den Augen.
Erst zwei erzielte Tore
Was zu denken gibt: Auch nach drei Partien ist Ang mit zwei Treffern einziger Klotener Schütze. Beim Aufsteiger wird einiges von den Ausländern abhängig sein. Olympiasieger Miro Aaltonen, Arttu Ruotsalainen und Eric Faille haben noch viel Luft nach oben, scheinen noch nicht in der NL angekommen zu sein.
Für Kloten geht es am Samstag gegen Bern weiter.
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