Kyburz verleiht seinem Sportwagen Flügel
Ein Hardtop mit Frontscheibe und Flügerltüren sollen den ersten Unterländer Elektrosportwagen E-Rod aus dem Hause Kyburz in Freienstein alltagstauglicher machen. Damit weichen die Entwickler aber von ihrer Grundidee ab.

Die Entwicklung des Unterländer Elektrosportwagens E-Rod ist einen Schritt weiter. Am bevorstehenden Autosalon in Genf präsentiert die Freiensteiner Firma Kyburz den Flitzer erstmals in einer regenfesten Ausführung. Ein Hardtop samt beheizbarer Windschutzscheibe und Flügeltüren sollen künftig auch bei schlechter Witterung Fahrspass ermöglichen.
Kyburz rückt damit ein Stück weit von seiner ursprünglichen Philosphie ab. Anfänglich war der E-Rod als Fahrzeug gedacht, das ein rohes Fahrerlebnis ermöglicht. Wind im Gesicht und die eine oder andere Fliege zwischen den Zähnen gehörten da zum Konzept. «Es hat sich aber gezeigt, dass ein gewisser Witterungsschutz ein Kundenbedürfnis ist», sagt Marketingverantowrtliche Nadja Lashley. Deshalb sei man ein Kompromiss eingegangen. «Der Fahrspass geht mit dem Hardtop aber nicht verloren», verspricht sie.
Schnelle Montage
Der Verschalung des E-Rod kostet 5900 Franken, wiegt 25 Kilo und kann innert weniger Minuten montiert und wieder entfernt werden. Die Frontscheibe kann auch unabhängig vom restlichen Dachaufbau genutzt werden. «Mit dem Hardtop wird der E-Rod zwar keineswegs zum Weichei, aber doch klar alltagstauglicher», sagt Lashley.
Auch wenn das Standbein der Kyburz Switzerland AG noch immer die dreirädrigen Post- und Seniorenfahrzeuge sind, so gewinnt der E-Rod zunehmend an Bedeutung. «Er ist vor allem emotional sehr wichtig für das Unternehmen, er ist quasi unser Baby», sagt Lashley. Ob und wie das Fahrzeug aber für einen grösseren Markt geeignet sei, müsse man noch herausfinden. Immerhin: einige Exemplare des Flitzers konnte Kyburz bereits verkaufen.
Positives Echo
Die Resonanz auf den Sportwagen aus dem Unterland sei auf jedenfall sehr positiv. Dies hätte sich auch am Autosalon vor einem Jahr gezeigt. «Natürlich erhoffen wir uns das auch für die diesjährige Auflage», sagt Lashley.
Den E-Rod gibt es weiterhin in drei verschiedenen Ausführungen zu kaufen. In der Basisvariante mit 61 Pferdestärken kostet er 31 000 Franken. Bei der Fun-Ausführung mit einer grösseren Reichweite werden 36 000 Franken fällig. Die Race-Variante mit 204 PS kostet 107 000 Franken. Alle Fahrzeuge können auch als Bausatz bestellt werden und kosten dann einige tausend Franken weniger als die fertig montierten Ausführungen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch