Preisgelder im SkisportLara Gut-Behrami verdient mehr als alle Männer
Die Kasse klingelte bei der Tessinerin, fast eine halbe Million Franken Preisgeld kassierte sie im letzten Winter. Viele Konkurrentinnen erhalten derweil fast nichts.

Wenn man so will, ist es ein fantastischer Stundenlohn. Rund 47 Minuten lang war Lara Gut-Behrami unterwegs in ihren 25 Saisonrennen, sie kassierte dafür 485’091 Franken Preisgeld. Im Gesamtweltcup musste sie zwar Petra Vlhova den Vortritt lassen – den Titel der Topverdienerin aber macht ihr niemand streitig. Süsser die Kasse nirgends klingelte, und so staunten sogar die Männer: Primus Alexis Pinturault erhielt über 100’000 Franken weniger.
Mit ihren sechs Weltcupsiegen und drei WM-Medaillen raste Gut-Behrami zu so viel Geld wie nie zuvor in ihrer Karriere. Natürlich hat die Tessinerin nie Not leiden und den Franken schon lange nicht mehr zweimal umdrehen müssen, noch 2018/19 aber verdiente sie keine zehn Prozent von der Ausbeute des zu Ende gegangenen Winters.