Liebesbriefe: Von unbeholfen und scheu bis wortgewaltig und schmachtend
Die Besucher im Café Rorboz bekamen tiefsinnige Liebeserklärungen und leidenschaftliche Geständnisse zu hören. In kleinem Rahmen genoss das Publikum Worte der innigen Liebe aus neuen und aus sehr alten Zeiten.

Der Leseabend von Peter Müller und Marianne Wenner war der Romantik gewidmet. Rund eine Stunde lang rezitierten sie am Freitagabend Liebesbriefe aus verschiedenen Zeitepochen.Im ersten Teil lasen die Schauspieler Briefe aus den letzten vierzig Jahren vor. Der erst 15-jährige Röbi widmete in noch etwas unbeholfenen Worten seine Zuneigung der heimlich verehrten Schulkameradin. Und Willy tippte seine Antwort auf die Kontaktanzeige Anfang der 1970er- Jahre mit der Schreibmaschine, wie er etwas verschämt gestand. Die Texte aus der Neuzeit waren typischerweise kurz gehalten. Marianne Wenner und Peter Müller trugen die Herzensnachrichten im Wechselklang vor.