Best of Sweet Home: Kreativ wohnenMachen Sie Ihr Zuhause zu Ihrer Muse
Unser Sweet Home ist Refugium, Nest und mittlerweile auch Arbeitsort. Aber es kann noch mehr – nämlich inspirieren!
Unsere Bloggerin geniesst einige Ferientage. Daher publizieren wir heute diesen besonders beliebten Beitrag vom 21. Januar 2022.
Kreieren statt bloss einrichten

Es gibt Wohnungen und Häuser, die sind einfach nur schön eingerichtet, aber man weiss nicht so recht, was man darin machen kann. In anderen fühlt man sich sofort wohl und könnte lange darin verweilen. Diese zweite Art von Zuhause bietet etwas, wie Geheimtüren in andere Welten. Das hat damit zu tun, dass ihre Bewohner sie nicht nur schön, sondern auch persönlich und inspirierend gestalten. Sie tun dies in erster Linie für sich selbst, leben aktiv in ihren Wohnungen und umgeben sich mit Dingen, die dazu anregen, etwas zu tun, oder die sie mit ihrer Schönheit beflügeln. Sie richten also nicht bloss ein, sondern machen ihr Zuhause zur Muse.
Ein schönes Beispiel ist die Wohnung von Lisa Mettier. Die Kreativallrounderin hat sich darin mit vielen besonderen Fundstücken und schönen Dingen eingerichtet. Ihr Stil lässt Platz für viele verschiedene Dinge, die ganz selbstverständlich zusammenkommen. Sie meint: «Das passt zu meinem Motto ‹Go With The Flow›, dem ich beruflich und stilmässig folge. So wird alles ganz automatisch harmonisch, denn man bleibt nicht irgendwo stecken, bloss weil es nicht in einen Plan oder zu einem Konzept passt.»
Besuchen Sie hier die Wohnung von Lisa Mettier.
Details, die Sinn machen

Bei unseren Besuchen für die Homestorys vom Sweet-Home-Blog haben wir viele inspirierende Wohnungen gefunden. Ein anderes Beispiel ist die Bauernhauswohnung auf dem Land, in welche die Schmuckdesignerin Tara Dale kürzlich von der Stadt hingezogen ist. «Es war ein grosser Schritt», meint die Städterin. «Aber ich hatte schon immer dieses Ziehen nach dem Land. Das ruhigere, zuweilen langsamere Leben auf dem Land entspricht mehr meinem Rhythmus und meiner Kreativität.»
Ruhe und Harmonie strahlt denn Ihr Zuhause auch aus. Die Wohnung ist wunderschön, mit viel Liebe, Stil und einer entspannten Eleganz eingerichtet. Die Räume sind klein und tief, typisch für alte Schweizer Landhäuser. Einige Möbel hat sie für ihr neues Zuhause neu gekauft, wie etwa zwei kleine Kuschelsessel, da einfach kein grosses Sofa Platz hatte. Viele Möbel und Wohnaccessoires erstand sie vintage auf Online-Plattformen, andere durfte sie als Erbstücke von ihrer Mutter mitnehmen. Viel Liebe steckt aber auch in allen Details, denn diese sind persönlich und inspirieren Tara im Alltag und bei ihrer Arbeit.
Besuchen Sie hier die Wohnung von Tara Dale.
Grosse Gefühlssache

Nestchenbauen haben wir den Vögeln abgeguckt. Einige Vögel zieren ihre Nestchen mit hübschen Dingen, um ein Gspänli anzulocken. Sie wissen, dass Schönheit wichtig ist. Wir müssen mit unseren Wohnungen niemanden anlocken und gestalten sie für uns selbst. Es ist unser kleines Universum, das wir für mehr benutzen als bloss zum Schlafen und Essen. Je persönlicher wir es gestalten, umso mehr freuen wir uns am Zuhausesein. Farben, Dinge und Kunst haben einen grossen Einfluss auf unsere Befindlichkeit und Energie. In unserem eigenen Zuhause haben wir die Möglichkeit, unsere Umgebung so zu gestalten, dass wir uns wohlfühlen und, dass sie uns inspiriert.
Zusammen statt nebeneinander

Es ist natürlich immer eine persönliche Wahl, ob man mit leeren weissen Wänden, nackten Fenstern und Böden leben möchte. Mehr Inspiration, Freude und Anregung bieten hingegen Dinge wie Kunst, Bücher und Objekte. Auch die Zusammenstellung von verschiedenen Dingen ist wichtig. Es gibt gute Teams oder Gruppen mit einer negativen Dynamik. Gute Gastgeber sind etwa Künstler im Zusammenbringen von Menschen. Gute «Homemaker» schaffen das mit dem Zusammenstellen von Möbeln, Dingen und Kunst.
Mit Kunst wohnen

In einem schönen Zitat sagte Picasso einst: «Kunst ist dazu da, den Staub des Alltags von der Seele zu waschen.» Deshalb tut Kunst einem Zuhause sehr gut. Frédérique Hutter, die wir für eine Homestory in ihrer kleinen charmanten Zürcher Altstadtwohnung besuchten, hat Kunst zu ihrem Beruf gemacht. Seit 25 Jahren arbeitet Frédérique Hutter in der Kunstwelt. Zuletzt führte sie als Direktorin die Galerie Katz Contemporary, die sie 2008 gründete. Dort hat sie in zehn Jahren über 50 Ausstellungen kuratiert und konzipiert. Jetzt führt sie ihre Tätigkeit mit einem neuen, erweiterten Konzept unter ihrem Namen Frédérique Hutter Art Concept ohne feste Ausstellungsräume und mit dem Fokus auf Beratung weiter. Ihr persönliches Lager an Bildern und Skulpturen ist gross, denn nur kleinere Kunstwerke schaffen es in ihre Wohnung. «Die Bilder wechsle ich regelmässig aus. So kann ich immer wieder mit neuen Lieblingen wohnen», erklärt sie ihre Auswahl an Kunst, mit der sie wohnt.
So harmonisch, wie sich die vielen Bilder zueinanderfügen, stehen auch die Möbel im Raum. Es sind alles Einzelstücke. Und zu jedem hat Frédérique eine Geschichte. Genauso wichtig wie die Möbel und die Kunst sind für sie die Wohnaccessoires. Nichts dominiert oder stiehlt etwas anderem die Show. Alles trifft sich wie eine freundliche Gesellschaft von einzigartigen Persönlichkeiten im Raum. Auch hat alles genügend Platz, der wie ein Wunder für jedes einzelne Stück perfekt scheint. Nach einem Besuch bei Frédérique Hutter weiss man, wieso Kunst ein sehr wichtiges Element ist in der Wohnung und im Leben.
Besuchen Sie hier die Wohnung von Frédérique Hutter.
Stimmung schaffen mit Moodboards

Kreative Menschen entdecken überall Inspiration und gehen wachsam und mit offenen Augen durch die Welt. Die meisten sammeln nicht nur Eindrücke, sondern auch Dinge. Wenn es um kreative Arbeitsprojekte geht, dann sind sogenannte Moodboards ein wichtiges Instrument. Das lässt sich daheim umsetzen. Kreieren Sie ein Moodboard, an das Sie alles pinnen können, das Sie gerade fasziniert und inspiriert. Das können einfache Ideen für die Wohnung sein, aber auch Träume, die man womöglich nie verwirklichen kann. Denn ein wunderschönes Bild vom Traumhaus, vom fantastischen Couturekleid oder vom mediterranen Zaubergarten ist fast ein bisschen so, als hätte man diese Dinge wirklich.
Kreatives Spiel

Den spielerischen Umgang mit inspirierenden Möbeln und Dingen beherrscht die Grafikdesignerin und Bloggerin Tine Fleischer. Für sie ist ihre Wohnung eine Art Spielplatz. Tine mag es nicht, wenn alles starr und unverrückbar bleibt. So platziert sie Lieblingssachen immer wieder neu, wartet geduldig auf das richtige Sofa und sitzt dafür auch gerne einige Monate auf dem Boden. Sie trennt sich manchmal von Dingen, verkauft oder verschenkt sie und macht so Platz für Neues, das gerne auch ein wenig schräg sein darf.
So bleibt ihr Zuhause unerwartet und überraschend. Für das gibt es das französische Wort Inattendu, das Tine Fleischer als Namen ihres Blogs gewählt hat. Hier publiziert sie seit 2011 Geschichten und Inspirationen in den Bereichen Interior, Design, Mode, Beauty und Reisen. Der von der Grafikdesignerin in ihrer Freizeit mit grosser Leidenschaft betriebene Blog Inattendu gehört zu den meistgelesenen Blogs der Schweiz.
Besuchen Sie hier die Wohnung von Tine Fleischer.
Wechsel als Beständigkeit

Ebenfalls einen unbeschwerten und leichten Zugang zum Wohnen und zu schönen Dingen hat Charlotte Fischli. Für mich ist sie eine Art It-Girl, denn sie taucht da auf, wo es interessant und stylish ist: als Fashion-Editor bei coolen Modeproduktionen vom «Bolero»-Magazin, als Onlineredaktorin von «L'Officiel», als Creative Consultant eines Modehauses auf Videoproduktionen mit Stars und natürlich auf ihrem wunderschönen, inspirierenden Instagram-Account. Ihre Wohnung zeigt einen ebenso persönlichen, entspannt eklektischen Stil wie ihre Modestylings und andere Arbeiten, die sie als Creative Multitasker kreiert.
Charlotte richtet sich so ein, wie sie sich gerne anzieht und wie es ihr gerade gefällt. Sie mischt edles Design mit Highstreet-Stücken und Auffälliges mit Klassischem. Und sie hat keine Angst davor, sich ab und zu wieder neu zu erfinden. Wie in der Mode, wo der Wechsel das Beständigste ist, verändert sich auch in Charlottes Wohnung immer mal wieder etwas.
Besuchen Sie hier die Wohnung von Charlotte Fischli.
Die Wertschätzung des Wohnens

Kreativität und Wohnen gehen Hand in Hand. Die Gestaltung von jeder Einrichtung ist eine kreative Tätigkeit. Ebenso die Wahl der Dinge, die wir in unsere Wohnung aufnehmen und das Zusammenstellen von Accessoires und Objekten. Man kann dies weiterführen vom Betten bis zum Tischdecken. Und nein, das ist keine Schönrederei der alltäglichen Hausarbeiten, sondern eine Wertschätzung und definitiv ein Zugang, der eine Überlegung wert ist.
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