Naturschutz in Winkel«Schöner leben» für Tiere und Pflanzen
Die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich setzt Massnahmen zur Aufwertung der artenarmen Wiesen in der Seehalden in Winkel um. Die bedrohte Flora und Fauna trockener Magerwiesen erhält damit mehr Lebensraum.

Das Gebiet südlich von Winkel, von der Seehalden bis zum Hungerbüel, weise aufgrund seiner Lage und Neigung ein hohes Potenzial für trockene Magerwiesen auf. Das schreibt die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich in einer Medienmitteilung. In den kommenden Monaten werden in der Seehalden deshalb auf einer Fläche von 1,2 Hektaren Wiesen aufgewertet. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 31. August, und dauern planmässig etwa drei Monate. Die Arbeiten finden werktags zwischen 7 und 17 Uhr statt. Die Transporte erfolgen über den Veloweg ab der Kreuzung Zürich-/Seehaldenstrasse. Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende werden zeitweise via Seehaldenstrasse umgeleitet.
Magere Trockenwiesen seien besonders artenreiche Lebensräume und beherbertgen eine Vielzahl seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, heisst es weiter. In der Vergangenheit hätten Trockenwiesen in der hiesigen Landschaft stark abgenommen und zählten heute zu den gefährdeten Lebensräumen. Deshalb habe die Wiederherstellung und Neuschaffung von trockenen Wiesen gemäss dem kantonalen Naturschutz-Gesamtkonzept eine hohe Priorität.
Natürliches Bindeglied im Glattal
Um geeignete Bedingungen für eine artenreiche, wertvolle Magerwiese zu schaffen, muss Bodenmaterial abgetragen werden, das anderweitig wiederverwertet wird. Anschliessend wird die Fläche mit Schnittgut und Samen aus artenreichen Magerwiesen der näheren Umgebung begrünt. Zusätzlich werden Sandhaufen, Asthaufen und andere Strukturen angelegt, die Wildbienen und anderen Tierarten Lebensraum bieten.
Mit der Aufwertung werde die Seehalden zu einem wichtigen Bindeglied für die Ausbreitung vieler Magerwiesenarten im Glattal, ist in der Medienmitteilung zu lesen. Hiervon sollen Arten wie zum Beispiel der Malven-Dickkopffalter, die Feldgrille oder die Bienen-Ragwurz profitieren.
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