Marschhalt für teures Informatiksystem
Das Informatiksystem, mit dem die Zürcher Strafverfolgungsbehörden seit gut einem Jahr arbeiten, wird nicht wie geplant auf weitere Bereiche ausgedehnt. Stattdessen soll zuerst die Strategie des Projekts überprüft werden.

Schon seit dem Jahr 2008 wird am neuen Rechtsinformationssystem (RIS 2) der Justizdirektion gearbeitet. Seit rund einem Jahr steht es bei der Staatsanwaltschaft und der Jugendstaatsanwaltschaft im Einsatz. «Das System funktioniert und ist tauglich. Aber es ist auch kompliziert und daher teuer», sagt Benjamin Tommer, Kommunikationsbeauftragter der Direktion der Justiz und des Innern auf Anfrage. Der ursprüngliche Projektplan sah vor, RIS 2 in einem nächsten Schritt ab 1. Januar 2016 auch im Justizvollzug und weiteren Einheiten der Justizdirektion einzusetzen.