US-PräsidentschaftAlles zum «Mini Super Tuesday»
Im US-Präsidentschaftsrennen startet die nächste grosse Vorwahlrunde. Sechs Staaten wählen. Bei den Demokraten hat Biden die Nase vor Sanders.
Das Wichtigste in Kürze:
- In den USA haben am Dienstag sechs Staaten ihre Vorwahlen abgehalten.
- Aufgrund der vielen Stimmen, die verteilt werden, wird der Tag auch «Mini Super Tuesday» genannt.
- Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden hat im Zweikampf mit dem linken Senator Bernie Sanders die Nase vorn.
- Die Resultate zu den einzelnen Bundesstaaten finden Sie hier.
Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten hat der frühere US-Vizepräsident Joe Biden (77) seine Siegesserie fortgesetzt. Nach übereinstimmenden Prognosen der Fernsehsender Fox News, CNN und NBC vom Dienstagabend (Ortszeit) konnte der gemässigte Kandidat sich im wichtigen Vorwahlstaat Michigan gegen seinen Konkurrenten, den linken Senator Bernie Sanders (78), durchsetzen. Biden siegte nach Vorhersagen von TV-Sendern bei den Vorwahlen in insgesamt sechs Bundesstaaten ausserdem in Mississippi, Missouri und Idaho. Keinen eindeutigen Gewinner sahen die Sender zunächst in den Bundesstaaten Washington und North Dakota.
Die US-Medien vermelden den Sieg von Joe Biden in Idaho. Hier gibt es 25 Delegiertenstimmen zu holen, der ehemalige US-Vizepräsident wird eine Mehrheit davon für sich verbuchen können.
Der ehemalige Kandidat Andrew Yang hat sich noch in der Nacht für die Unterstützung von Joe Biden ausgesprochen. Die Zahlen zeigten klar, dass Biden der demokratische Kandidat werde.
Vor vier Jahren war er ein Unterstützer von Bernie Sanders, nun gehe es aber darum, sich hinter dem vielversprechensten Kandidaten zu vereinen, um Donald Trump zu schlagen.
US-Präsidentschaftsbewerber Biden rief seinen Rivalen Sanders am Dienstag zur Zusammenarbeit auf. «Wir haben ein gemeinsames Ziel. Zusammen werden wir Donald Trump besiegen», sagte der frühere Vizepräsident am Abend in einer Ansprache. «Wir werden diese Nation zusammenbringen.» Er wolle Sanders und seinen Anhängern zudem für ihre «unermüdliche Energie und Leidenschaft» danken.
Die Vorwahlen finden unter dem Eindruck der sich auch in den USA verschärfenden Coronavirus-Krise statt. Sowohl Biden als auch Sanders sagten für Dienstagabend geplante Auftritte in Cleveland im Bundesstaat Ohio ab. Zur Begründung nannten ihre Wahlkampfteams Bedenken der Behörden hinsichtlich grösserer Menschenansammlungen.
Laut einem Kampagnenmitarbeiter wird Sanders diese Nacht nicht zu seinen Anhängern sprechen.
Der US-Staat Michigan mit insgesamt 125 Delegiertenstimmen geht ebenfalls an Joe Biden, wie CNN twittert:
Laut Nachwahl-Umfragen holt sich der Ex-Vizepräsident Biden auch den Staat Missouri. Dort sind 68 Stimmen zu vergeben.
Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten hat der Ex-US-Vizepräsident Joe Biden nach Prognosen die Vorwahl im Bundesstaat Mississippi deutlich gewonnen, er holt über 80 Prozent der Stimmen. Dies meldeten die Sender Fox News, CNN, NBC und ABC nach Schliessung der Wahllokale am Dienstagabend.
Biden schrieb auf Twitter: «Danke, Mississippi!» Im Zweikampf mit dem linken Senator Bernie Sanders konnte Biden seine Siegesserie vom «Super Tuesday» damit fortsetzen.
In Mississippi sind 36 Delegiertenstimmen zu holen.
Vor allem die Abstimmung in Michigan gilt als wichtiger Test. Bei den Demokraten ist das Rennen alles andere als entschieden. Nach wie vor haben sowohl Biden (77) als auch Sanders (78) eine Chance auf die Nominierung. Biden hatte vergangene Woche beim wichtigsten Vorwahltag, dem Super Tuesday, mit Vorwahlen in 14 Bundesstaaten eine überraschende Siegesserie hingelegt und Sanders den Rang als Favorit in nationalen Umfragen abgelaufen.
«Wir werden Demokraten, Republikaner und Unabhängige aller Art vereinen, das ist es, was die Nation braucht. Wir werden das Land zusammenbringen», sagte Biden am Vorabend der Vorwahlen in Detroit in Michigan.
Im US-Präsidentschaftsrennen hat der nächste grosse Vorwahl-Tag begonnen. Die ersten Wahllokale öffneten am Dienstagmorgen in Michigan und Missouri, den ganzen Tag über wird in insgesamt sechs US-Bundesstaaten abgestimmt.
Auch in Idaho, Mississippi, North Dakota und Washington sollten Demokraten und Republikaner wählen, wen sie für den besten Kandidaten ihrer Partei für die Präsidentschaftswahl im November halten. Die Vorwahlen erstrecken sich über mehrere Zeitzonen. Ergebnisse werden nach Schweizer Zeit erst am Mittwoch erwartet.
Bei den Demokraten liefern sich der frühere US-Vizepräsident Joe Biden und der linke Senator Bernie Sanders einen Zweikampf um die Nominierung. Bislang liegt Biden in Führung. Nun muss sich zeigen, ob Biden seinen Vorsprung ausbauen oder ob Sanders das Rennen wieder drehen kann.
Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner steht dagegen quasi schon fest: Amtsinhaber Donald Trump hat hier parteiintern keine ernstzunehmende Konkurrenz.
Insgesamt geht es bei den Abstimmungen an diesem Dienstag um etwa neun Prozent der 3979 regulären Delegierten, die im Juli beim Nominierungsparteitag der Demokraten den Präsidentschaftskandidaten der Partei küren sollen. Angesichts der vergleichsweise vielen Stimmen, die an diesem Tag verteilt werden, wird der Vorwahltag auch «Mini Super Tuesday» genannt. Vergangenen Dienstag war in 14 Bundesstaaten abgestimmt worden.
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