Interview zu Monolithen«Mir scheint klar, auf wen sie verweisen»
Mysteriöse Objekte sind plötzlich da – erst in Amerika, jetzt auch im Aargau. Filmexperte Michael Benson sieht eine Verbindung zu einem legendären Monolithen. Wer hinter den neuen Stelen steckt, möchte er aber gar nicht wissen.
Was ist so speziell an Monolithen?
Wenn wir die Monolithen sehen, die überall auf der Welt auftauchen – jetzt offenbar auch in der Schweiz –, scheint mir klar, auf wen sie verweisen: auf «2001: Odyssee im Weltraum», den Film von Stanley Kubrick und Science-Fiction-Meister Arthur C. Clarke. Das zeigt auch die Landschaft, die den ersten Monolithen umgibt, der letzten Monat in Utah entdeckt wurde. Zumindest dieser erste Monolith ist mit ziemlicher Sicherheit eine Hommage an den Monolithen in dieser Erzählung, da seine Umgebung derjenigen in der Eröffnungssequenz des Films so ähnlich war. Kubricks Monolith wirkte auf die Zuschauer wie ein perfektes Objekt – was auch immer Perfektion genau bedeuten mag. Interessanterweise planten allerdings weder Kubrick noch Clarke, dass ihr Monolith von Anfang an so aussehen sollte.