Heimatmuseum in OberweningenMit 200 Ansichtskarten dem Dorfleben auf der Spur
Mindestens eine Karte aus jeder Gemeinde des Bezirks Dielsdorf zeigt die Spezialausstellung im Wehntaler Museum. Wiedereröffnung ist am Ostersonntag.

Der Aufwand war enorm. Rund ein Jahr lang haben drei Vorstandsmitglieder des Zürcher Unterländer Museumsvereins, Felix Meier, Jörg Schaub und Madeleine Schinz, Postkarten aus dem Bezirk Dielsdorf zusammengetragen. «Unser Ziel war, aus jeder Gemeinde mindestens eine zu finden», sagt Schaub. Das ist ihnen gelungen. Wie viele Stunden sie dafür aufgewendet haben, wissen sie nicht. «Auf jeden Fall war es eine arbeitsintensive Zeit», sagt Schinz. Meier spricht von über 100 Stunden. «Ich habe mich immer wieder verzettelt bei der Durchsicht der Funde.»

Über verschiedene Kanäle haben die drei gegen 200 Karten zusammengetragen. Ein Grossteil befindet sich allerdings bereits im Besitz des Museums. Weiter fündig geworden sind sie zudem online beim Ansichtskartenhandel und bei Antiquariaten, bei den Gemeinden und im persönlichen Umfeld. Die älteste Ansichtskarte ist datiert von 1896 und stammt aus Oberweningen. Zu jener Zeit sind die ersten solcher Karten in Umlauf gekommen.