Zoff im SkizirkusNach Kriechmayrs Sieg liegen die Nerven blank
Der Österreicher gewinnt am Lauberhorn – eigentlich hätte er gar nicht starten dürfen. Die Schweizer enervieren sich, der Renndirektor reagiert unwirsch, und Marco Odermatt spricht vom «Worst Case».

Die Stimmung im Zielraum von Wengen ist angespannt. Zumindest bei manchen im Schweizer Team. Thomas Stauffer, der Cheftrainer, kommt an den Zaun der Journalisten. Was hat er für einen Kommentar zum Sieger? Der Berner Oberländer dreht sich um. Er geht ohne ein Wort.
Es ist am Mittwoch schon fast Mitternacht in Wengen, als der Abfahrts- und Super-G-Weltmeister ankommt im Berner Oberland, weil er es nach einem positiven Corona-Test nicht rechtzeitig aus der Quarantäne geschafft hat. Die Trainings zu den Abfahrten sind längst gefahren, und es scheint klar: Der Österreicher wird nur den Super-G vom Donnerstag bestreiten. Denn: ohne Testfahrt keine Abfahrt. So zumindest sieht es das Reglement des Weltverbands FIS vor.