Nagra erwartet Bohrbewilligungen noch diesen Sommer
Bereits diesen Herbst baut die Nagra die ersten Bohrplätze. Allein im Zürcher Weinland sind acht solche Plätze geplant.

Was bald bedeutet, das ist bei der Suche nach einem Endlagerstandort relativ. Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) wurde 1972 gegründet, also vor 46 Jahren. Vor dem Hintergrund dieser Zahl ist es bald, wenn die Nagra voraussichtlich in vier Jahren den oder die Standorte für das Endlager auswählt. Denkbar sind drei Szenarien in drei Regionen der Schweiz: Infrage kommen derzeit das Zürcher Weinland, der Aargauer Bözberg sowie Nördlich Lägern im Zürcher Unterland. Entweder wird das Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in der einen Region und das Lager für hochradioaktive Abfälle in einer anderen Region gebaut. Baut man beide Lagertypen in einer einzigen Region, so ist die Rede von einem sogenannten Kombilager.