Gemeinden haben eine halbe Milliarde Reserve
Ende Jahr beraten die Gemeindeversammlungen das Budget. Die Kennzahl, die dem Laien am ehesten verrät, wie es ums Dorfkässeli steht, ist das Nettovermögen – quasi das Mass der Reserven. Ein Anzündwürfel für Debatten.

Damit ein Dorf seine Pflichten erfüllen kann, braucht es Vermögen. Das ist nicht bloss Geld, sondern auch Gebäude wie etwa das Gemeindehaus, ein Schulhaus oder ein Altersheim, aber auch Strassen, Leitungen, Grundstücke. Alles, was für das Erfüllen der gesetzlichen Aufgaben zwingend gebraucht wird, zählt zum Verwaltungsvermögen. So weit so klar. Doch eine Kommune besitzt in der Regel mehr als nur das. Weitere Grundstücke, die man vielleicht später einmal braucht, Wohnbauten, die Mietzinsen abwerfen, weitere Anlagen wie Aktien.