Raketentests trotz ProtesteNordkorea wirft Südkorea «Provokation» in Grenznähe vor
Nordkorea hat seine Serie an Raketentests trotz internationaler Proteste weiter fortgesetzt – und nun eine Erklärung nachgereicht.
Nordkorea hat Südkorea «provozierendes Verhalten» in der Nähe der gemeinsamen Grenze vorgeworfen. Die nordkoreanische Volksarmee sende eine «strenge Warnung» an das südkoreanische Militär, meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Freitag (Ortszeit). Seoul schüre mit «rücksichtslosen Aktionen» «militärische Spannungen» im Grenzgebiet.
Ein nordkoreanischer Armeesprecher sagte KCNA zufolge, von Seiten der südkoreanischen Armee habe es am Donnerstag «etwa zehn Stunden lang Artilleriefeuer» gegeben. Als Reaktion auf das «provozierende Verhalten» habe Pjöngjang «starke militärische Gegenmassnahmen ergriffen».
Kurz zuvor hatte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die Streitkräfte des Landes gemeldet, Nordkorea habe erneut eine ballistische Rakete in Richtung Meer abgefeuert.
Ebenfalls am Donnerstag gab es einen Vorfall mit Kampfflugzeugen: Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete unter Berufung auf den Generalstab in Südkorea, zehn nordkoreanische Kampfjets seien 25 Kilometer nördlich der innerkoreanischen Grenze gesichtet worden. Als Reaktion darauf seien südkoreanische Kampfflugzeuge aufgestiegen.
SDA/sys
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