Selenski-Rede in SanremoPailletten und Panzer
Italiens Staatsfernsehen will am Schlussabend der beliebten Show eine Videobotschaft von Wolodimir Selenski aus Kiew abspielen. Nun regt sich Widerstand.

Passt das zusammen: Tänzchen, Liedchen, Pailletten und der Krieg in der Ukraine? Vor dem Musikfestival von Sanremo, der grossen Kirmes der Canzone italiana, wird gerade viel diskutiert über einen Programmpunkt am Schlussabend, Samstag, 11. Februar. Kurz nach Mitternacht und noch vor Bekanntgabe des Siegers 2023 wird nämlich Wolodimir Selenski zu den wohl zwölf, dreizehn Millionen Italienern reden. So viele schalten am fünften Tag, dem Tag des Finales, jeweils zu. Zwei Minuten aus Kiew, vorab aufgenommen. Offenbar lässt der Staatssender RAI Uno noch offen, wann genau er die Videobotschaft platzieren will. Es müsse irgendwie passen, heisst es. Aber passt das je?