Parlament berät im November über die Fussball-Garderoben
Die Debatte über die neuen FC-Garderoben geht in die nächste Runde. Nun soll das Parlament über einen Nachtragskredit von 1,2 Millionen Franken befinden. Es gibt aber auch andere Lösungen.

Eigentlich war geplant, dass die neuen FC-Garderoben ab April 2017 betriebsbereit sind. Stand heute, wurden diese aber noch nicht mal angerührt. Die Fussballer warten weiter auf eine Verbesserung der prekären Umkleide-Situation. In einem Punkt ist sich nämlich die ganze Stadt Bülach einig: Das Garderobengebäude auf der Fussballanlage Gringglen ist derart sanierungsbedürftig, dass es ersetzt werden muss.
Die Kosten für das Projekt entpuppten sich in den letzten eineinhalb Jahren als emotionales Politikum, das viele Gemüter erhitzt hat. Mit Ach und Krach (15 Ja- zu 11 Nein-Stimmen, eine Enthaltung) bewilligte das Parlament im Mai 2016 einen Kredit in der Höhe von 2,1 Millionen Franken. Inzwischen hat sich herausgestellt: Dieses Geld reicht nirgends hin. Deshalb beantragt der Stadtrat dem Parlament nun einen Nachtragskredit in der Höhe von 1,2 Millionen Franken.
Nun ist alles möglich
Am 6. November befindet das Parlament über den neuerlichen Antrag von Sportvorsteher Jürg Hintermeister. Drei Szenarien können eintreten. Hintermeister sagt: «Erstens müssen sich die Gemeinderäte für oder gegen den Nachtragskredit aussprechen. Zweitens haben sie die Möglichkeit, eine erneute Ausschreibung des Projekts zu bewilligen. Um den ursprünglichen Kredit von 2,1 Millionen Franken einzuhalten, würden die Auflagen der Submission gelockert.» Das heisst: Die bestehende politische Vorgabe, dass man das neue Garderobengebäude später verschieben können muss, entfällt. Die dritte Möglichkeit bestünde darin, dass sich die Gemeinderäte quer stellen und keine weitere Ausschreibung verlangen. «Dann wäre das Projekt gestorben.»
Die Voten aus dem Parlament lassen erahnen, dass der Nachtragskredit kaum Chancen haben wird. Das Projekt gänzlich zurückzuziehen, kommt aber für die meisten Fraktionen nicht in Frage.
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