Triathlon: Nach Sturz im EM-RennenPetra Kurikova landet im Spital statt auf dem Podest
An der EM in München hat die Oberglatterin eine Riesenenttäuschung erlebt. Nach einem Massensturz in einer engen Kurve schied die 30-jährige Mitfavoritin aus und musste ins Spital eingeliefert werden.

Beim Aufprall auf die linke Schulter sind Petra Kurikovas Bänder abgerissen, sodass eine Operation nötig wird. Enorm bitter ist dies alles für sie. «Ich hatte mich in der Form meines Lebens gefühlt und mir vieles ausgerechnet», verriet die Wahl-Oberglatterin. Nach ihrem Sieg im Weltcup-Rennen im spanischen Pontevedra Ende Juni peilte die Sprint-EM-Zweite von 2019 über die Kurzdistanz in München durchaus realistischerweise einen Podestplatz an. Und das Rennen begann gut für sie.
Mit einem Rückstand von lediglich 17 Sekunden auf die Führende Laura Lindenmann stieg Kurikova nach den 1,5 Schwimmkilometern aus dem Wasser. Zum fatalen Zeitpunkt befand sie sich mit der zweiten Velogruppe auf der Aufholjagd auf die Spitzengruppe. Zum Unfallhergang sagt die Tschechin: «Ich konnte nichts tun, ausser ein wenig bremsen.»
Spirig als Leitfigur
Petra Kurikova weiss, dass der Sport – und das Leben – so sein können. Sie sagt denn auch: «Das Ganze macht mich traurig, aber ich weiss mich in guten Händen.» Ausserdem nimmt sie sich Nicola Spirig, ihre erfolgreiche Clubkollegin aus dem Impuls Triathlon Club Bülach zum Vorbild, wenn sie sagt: «Nicola hat sich Anfang Jahr das Schlüsselbein gebrochen, aber danach ist sie viel schneller zurückgekommen, als alle gedacht hatten.»
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