Pilotenfehler führte zu Notlandung
Ein Bedienungsfehler der Piloten bei den Startvorbereitungen hat im Juni 2012 zu einer Notlandung eines Geschäftsreiseflugzeuges auf dem Flughafen Zürich geführt.

Der Vorfall ereignete sich am 12. Juni 2012. Bei der Notlandung war das Geschäftsflugzeug leicht beschädigt worden. Verletzt wurde jedoch niemand. Das zeigt der Schlussbericht der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST), der am Dienstag veröffentlicht wurde.
Kurz nach 17 Uhr war der umgebaute Hawker Beechcraft Beechjet 400A mit sieben Passagieren an Bord vom Flughafen Zürich mit Ziel Paris gestartet. Wenige Minuten später stellten die Piloten einen weitreichenden Ausfall der elektrischen Versorgung fest und entschieden sich, nach Zürich zurückzukehren.
Wegen des Stromausfalls standen verschiedene Systeme nicht mehr zur Verfügung. Nach dem Notausfahren des Fahrwerkes setzte das Flugzeug etwas vor der Mitte der Piste 14 auf und wurde innerhalb von rund 800 Metern abgebremst.
Bedienungsfehler blieb unerkannt
Die Schmelzsicherungen der Hauptfahrwerkräder liessen einige Minuten nach der Landung wegen Überhitzung die Luft ab. Das linke und das rechte Bremssystem zeigten danach deutliche Zeichen von Überhitzung, wie es im SUST-Bericht heisst.
Die Untersuchungen ergaben, dass es bei den Startvorbereitungen zu einem unerkannt gebliebenen Bedienungsfehler eines Systems gekommen war. Dies führte dazu, dass beide Generatoren vom Bordnetz getrennt blieben und so die elektronischen Systeme nicht mehr genügend mit Strom versorgt wurden.
Nach der Landung stellte der Kommandant fest, dass beide Generatoren nach einem Neustart wieder Strom in das Bordnetz lieferten und die elektronischen Geräte wieder normal funktionierten.
SDA/mst
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