Pompeo auf Besuch in Rom – Bauern protestieren
Der US-Aussenminister und Chefdiplomat hat sich mit Mattarella und Conte getroffen. Italien ist die erste Station seiner Europareise.

US-Aussenminister Mike Pompeo ist am Dienstag in Rom mit dem italienischen Präsidenten Sergio Mattarella und Ministerpräsident Giuseppe Conte zusammengetroffen. Einzelheiten der Gespräche wurden zunächst nicht bekannt.
Rom ist die erste Station einer Europareise, die den US-Chefdiplomaten auch nach Montenegro, Nordmazedonien und Griechenland führen wird.
Die italienische Regierung erhofft sich von den USA ein stärkeres Engagement für eine Lösung des Libyen-Konflikts. Die Eskalation der Gewalt in der früheren italienischen Kolonie wird in Rom mit grosser Sorge betrachtet.

Ausserdem dürfte es auch um Handelsfragen gehen. Italien fürchtet fatale Auswirkungen möglicher US-Strafzölle gegen die EU vor allem für die eigenen Lebensmittelexporte. Landwirte mit Parmesankäse, Parmaschinken, Chianti-Wein und anderen Produkten kamen am Dienstag zu einer Spontandemonstration vor dem Quirinalspalast zusammen, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete.
Italienische Wurzeln
Pompeo bleibt drei Tage in Italien. Er trifft im Vatikan Papst Franziskus und nimmt an einem Symposium zur Religionsfreiheit teil. Ausserdem reist er in die Abruzzen, wo er familiäre Wurzeln hat. Laut State Department ist Pompeo der erste Italo-Amerikaner als Aussenminister.
Nach italienischen Presseberichten sind sowohl die Eltern seines Grossvaters als auch die Eltern seiner Grossmutter väterlicherseits um die Wende zum 20. Jahrhundert aus der Abruzzenregion nach Amerika ausgewandert.
Der Handelsaustausch zwischen Italien und den USA beläuft sich nach US-Angaben auf knapp 100 Milliarden Dollar. Italien ist ein enger Nato-Verbündeter. Laut US-Aussenministerium ist es das europäische Land mit der zweithöchsten Zahl von US-Truppen. Insgesamt 30'000 US-Soldaten, Zivilangestellte des Verteidigungsministeriums und Familienangehörige lebten in Italien.
SDA/oli
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