Instagram-Account ohne BilderRaus aus der Foto-Flut
Muss man wissen? Nicht unbedingt. Aber immer mehr Leute erfreuen sich an den kurzen Textbotschaften des Modebloggers Beka Gvishiani auf Stylenotcom.

Wenn von New York bis Paris Modewochen stattfinden, jeweils im Frühling und Herbst, werden auf Instagram inzwischen so viele Fashion-Fotos und -Videos hochgeladen, dass von einer Berichterstattung eigentlich kaum noch die Rede sein kann. Spamming trifft es eher.
Er heisst Stylenotcom und spielt streng genommen nichts weiter aus als Schlagzeilen-Posts in weisser Versalienschrift auf königsblauem Fond. Mal sind es reine Nachrichten: «Jaquemus zeigt die nächste Kollektion auf Hawaii». Mal werden kleine Geschichtslektionen erteilt: «Lacostes Vorname war René.» Häufig werden auch Details zu modischen Grossereignissen bekanntgemacht, nach denen nie jemand gefragt hat. Als etwa Chanels letzte Couture-Show von Charlotte Casiraghi hoch zu Ross eröffnet wurde, erschien auf Stylenotcom: «Der Name des Pferdes auf Chanels Laufsteg lautet Kuskus».