«Die ewig gleiche Diskussion»
Das Roma-Camp im Hakab hat einige Nürensdorfer erzürnt. Daniel Huber, Vorsitzender der Radgenossenschaft der Landstrasse, stört sich indes an generalisierten Vorurteilen in der Debatte.

Als die ersten Nürensdorfer vergangene Woche bei ihrer Gemeinde vorstellig wurden und sich über die Roma-Sippe am Waldrand beschwerten, war diese schon da. Einer, der sich vor allem über die Exkremente beschwerte, welche die Fahrenden am Waldrand hinterliessen, ist der Anwohner Bruno Engler. Er hat inzwischen auf seinem Facebook-Profil Bilder von den «Roma-Hinterlassenschaften» veröffentlicht und eine «Information für die Anwohner der Region Lindau/Breite/Hakab/Nürensdorf» verfasst. Er wolle die «Bevölkerung orientieren, dass man dieses Naherholungsgebiet nicht mehr benutzen kann». Durch die erste Intervention der Behörde sei die Situation zwar wieder ordentlicher geworden, räumt Engler ein. Mit dieser «Intervention» ist das Folgende gemeint: Weil die Fahrenden einen privaten Mietvertrag mit dem Grundeigentümer, einem Landwirt, abgeschlossen hatten, wusste die Gemeinde von nichts. Erst als die Gesellschaft da war, hat die Verwaltung eine erste Sitzung einberufen.