Reaktion auf G-7-TreffenPutin schickt eine nukleare Warnung an den Westen
Der Kreml-Chef ist nicht in Elmau und doch omnipräsent. Während die G-7-Staaten tagen, kündigt er an, atomwaffenfähige Raketen an Belarus zu liefern. Und heute kommt es zu einer Premiere.

Wladimir Putin bricht zum Gipfel auf, er wird dort interessiert erwartet. Während die Welt ins bayerische Elmau schaut, steht Russlands Präsident vor seiner ersten Auslandsreise seit Beginn des Einmarsches in die Ukraine. Zuerst fliegt er an diesem Dienstag ins zentralasiatische Tadschikistan, von dort aus weiter in die turkmenische Hauptstadt Aschchabad, wo am Mittwoch der sechste Kaspische Gipfel stattfindet. Immerhin, mit Russland, Iran, Kasachstan, Aserbeidschan und Turkmenistan versammeln sich dort die Chefs von Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres, die über reichlich Bodenschätze verfügen. Und Putin dürfte dort demonstrieren wollen, dass er trotz der Ankündigung der G-7-Staaten international so isoliert gar nicht ist.