Schmid rast von Erfolg zu Erfolg
Am Bahnmeeting von Zürich-Oerlikon haben am späten Dienstagabend insbesondere die jungen Steinmaurer aufgedreht. Mauro Schmid sicherte sich in vier Rennen gleich dreimal den Sieg.

Mauro Schmid, der als 17-jähriger Junior in der vergangenen Woche mit der Schweizer Nationalmannschaft in Italien an den Bahn-WM teilgenommen hatte, schwang im Ausscheidungsfahren, im Scratch-Rennen und im Scratch-Handicap obenaus.
Einzig im Punktefahren musste der Unterländer den 1. Platz dem Aargauer Cyrill Steinacher (Sulz) überlassen. Aber auch hier schaffte Schmid fast den Sieg. Erst auf den letzten Metern musste er sich von Steinacher überholen lassen. Da dieser die letzte doppelt zählende Wertung gewann, musste sich Schmid mit drei Siegersträussen zufriedengeben. «Vier Blumensträusse wären fast des Guten zu viel gewesen. So viele Vasen haben wir gar nicht», zeigte sich Mutter Maya auch so mit den Blumengeschenken ihres Sohnes zufrieden.
Drei Weltmeisterschaften
Mauro Schmid schaffte in dieser Saison das Kunststück, dass er gleich an drei Junioren-Weltmeisterschaften dabei ist. Während die Querfeldein-WM in Luxemburg und die Bahn-WM in Italien schon Geschichte sind, wird der Süniker Mitte September auch noch an den Strassen-Weltmeisterschaften in Bergen in Norwegen teilnehmen.
Medaillen gab es für Schmid an den Bahn-Europameisterschaften von Mitte Juli in Portugal. Vor allem in Bahnsport kann Schmid deshalb einen Vergleich ziehen: «So grosse Unterschiede gab es zwischen den Europa- und den Weltmeisterschaften gar nicht. An den Weltmeisterschaften waren zwar mehr Länder dabei. Aber die Europäer gaben gleichwohl den Ton an.»
Die persönlichen Höhepunkte für Schmid waren der Gewinn der Bronzemedaille an der Europameisterschaft im Punktefahren und die Verbesserung des Schweizer Rekordes in der Bahnverfolgung an der Weltmeisterschaft. Dazu gab es eine weitere Topleistung. Schmid erzählt: «Wenn es uns in Italien nicht erst am Schluss gelaufen wäre, hätten wir eine Medaille geholt. Letztes Jahr wurde von einem Schweizer Supervierer gesprochen. Diesmal waren wir jedoch schneller, obwohl man uns gar nicht so viel Kredit gab.»
Ohne Pech wäre auch im Madison noch mehr dringelegen: «Mein Partner sollte mich für den Sprint lancieren. Leider stürzte er anderthalb Runden vor Schluss und ich konnte nicht mehr in den Schlussspurt eingreifen. Das hat uns sicher eine Medaille gekostet.»
Rüebliland, Strasse und Quer
Viel Zeit, um über Erfolg oder Misserfolg zu studieren, bleibt Schmid nicht. Zum einen absolviert er in einem sportfreundlichen Betrieb in Steinmaur die Ausbildung zum Automechaniker. Und heute Freitag bereits startet er im Aargau zur ersten von vier Etappen der Rüebliland-Rundfahrt. Danach geht es an die Strassen-WM nach Bergen, und schon bald stehen wieder Querfeldeinrennen auf dem Programm: «Ich mache nach der Strassensaison sicher eine Pause. Da im Januar jedoch in Steinmaur die Quer-Schweizer-Meisterschaft stattfindet, bin ich an den Querfeldeinrennen dabei.»
Am Abendmeeting auf der Offenen Rennbahn von Zürich-Oerlikon brillierte am Dienstag von den Fahrern des VC Steinmaur nicht nur Mauro Schmid. Im Punktefahren des Nachwuchses holte sich Oliver Weber den 3. Rang. Auch in den beiden Scratch-Rennen fuhr Weber zweimal auf Platz 2. Und im international besetzten Steherrennen sicherte sich der mehrfache Schweizer Meister Giuseppe Atzeni den Sieg. Sein Steinmaurer Klubkollege Peter Jörg fuhr auf Rang 6.
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