Schweizer geben weniger Geld in Gasthäusern aus
Der Konsum von gastgewerblichen Leistungen hat im vergangenen Jahr zugenommen. Der Umsatz ging jedoch zurück.

Das Schweizer Gastgewerbe ist nach wirtschaftlich schwierigen Jahren weiter auf Erholungskurs, aber nicht überall. Im Jahr 2018 wurde mehr Gäste und mehr Stellen registriert, aber weniger Umsatz. Dies hiess es am Donnerstag in Bern an der Jahresmedienkonferenz von Gastrosuisse, dem Branchenverband für Hotellerie und Restauration.
Aufgrund der guten Konjunktur und der positiven Konsumentenstimmung wurden in der Restauration im vergangenen Jahr gegen 10'000 neue Arbeitsstellen (inklusive Teilzeit) geschaffen. Damit konnte rund ein Drittel des Stellenrückgangs seit 2008 kompensiert werden.
Der Konsum von gastgewerblichen Leistungen hat 2018 zugenommen, die jährlichen Pro-Kopf-Ausgaben im Ausserhaus-Konsum und der Umsatz pro Logiernacht sind jedoch gesunken.
Der gastgewerbliche Ausserhaus-Konsum 2018 belief sich gemäss Hochrechnungen auf insgesamt 22,917 Milliarden Franken. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Abnahme von 702 Millionen Franken (- 3 Prozent). Trotz steigender Gästezahl in der Restauration ( 2,4 Prozent) ist der Ausserhaus-Konsum gesunken.
Neuer Rekord bei Beherbergung
Die Beherbergung verzeichnete 2018 mit 38,8 Millionen Logiernächten einen neuen Rekord ( 3,8 Prozent). Der Umsatz pro Logiernacht indessen ist seit Jahren rückläufig und hat auch 2018 weiter abgenommen (- 0,1 Prozent).
Zu den Themen, welche die Branche beschäftigen, zählt auch die Entwicklung der Betriebszahlen. Die Unterschiede zwischen den Regionen sind gross. Vor allem bevölkerungsarme Gemeinden verzeichnen einen Rückgang. In den grössten Schweizer Städten hingegen stieg die Zahl der Betriebe an.
Die Branche verzeichnet insgesamt rund 29'000 Hotellerie- und Restaurationsbetriebe. Das Gastgewerbe gehört zu den grössten Arbeitgebern des Landes. Die Branche gibt über 260'000 Personen eine Beschäftigung und bildet gegen 8000 Lernende aus. Gastrosuisse ist der grösste gastgewerbliche Arbeitgeberverband mit gegen 20'000 Mitgliederbetrieben, davon rund 2500 Hotels.
SDA/fal
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