Ticker zur Wetterlage in Zürich++++Baden und Bööteln an der Limmat ist wieder erlaubt+++ Schiffe dürfen wieder über 10 km/h fahren +++
Die Wetterberuhigung führt dazu, dass die Sperren von Sihl und Limmat aufgehoben werden. Die Polizei mahnt jedoch weiterhin zur Vorsicht.
So entwickelt sich der Pegel des Zürichsees. Wenn der Wasserstand 406,60 m übersteigt, gilt Gefahrenstufe 4 (Hochwasser).
Die derzeitige Wetterberuhigung sowie die aktuellen Abflussmengen der Limmat und der Sihl führen zur sofortigen Aufhebung der erlassenen Bade- und Benutzungsverbote. Dies teilt die Kantonspolizei Zürich mit.
In den letzten Tagen verringerte sich die Abflussmenge der Limmat kontinuierlich, sodass zum jetzigen Zeitpunkt die Gefahrenstufe 1 erreicht ist. Die abfliessende Wassermenge erlaubt es, das erlassene Bade- und Befahrverbot der Limmat ab dem Seebecken in Zürich bis zur Kantonsgrenze aufzuheben. Dasselbe gilt für die Sihl ab der Zollbrücke.
Trotz der Aufhebung der Bade- und Benutzungsverbote sei weiterhin Vorsicht geboten, mahnt die Polizei in der Mitteilung. Die Pegelstände sind nach wie vor hoch und die Fliessgeschwindigkeiten der Gewässer bleiben sehr stark. Flüsse sollten unbedingt nur von erfahrenen Schwimmern und mit entsprechender Ausrüstung benutzt werden. (mps)
Aufgrund des gesunkenen Pegelstandes des Zürichsees hebt die Stadtpolizei Zürich die für den Zürichsee erlassene Geschwindigkeitsbegrenzung von 10 km/h wieder auf. Wie die Polizei in einer Medienmitteilung schreibt, habe sich die Wetterlage in den letzten Tagen etwas beruhigt. Da sich der Wasserstand des Zürichsees wieder senkte, sei die Gefahrensituation für den Uferbereich neu eingeschätzt worden.
Das erlassene Verbot für jegliches Befahren der Limmat ab dem Lettenwehr bis zur Stadtgrenze und der Sihl ab der Zollbrücke bis zum Einfluss in die Limmat bleibe jedoch weiter bestehen. Diese Sperre gelte auch weiterhin für das Baden und Schwimmen.
Im Kanton Zürich haben die Wasserstände der Seen mittlerweile die Höchstmarke erreicht. Sie werden aber noch mehrere Tage auf sehr hohem Niveau verharren, teilt der kantonale Hochwasserschutz mit. Das heisst: Exponierte Uferpartien sind überflutet, entlang des Zürichsees kann das Wasser vereinzelt auch in Häuser eindringen, die direkt am See liegen.
Bei den Bächen und Flüssen sinken die Pegel seit Sonntagmorgen, nachdem es aufgehört hat zu regnen. Flüsse unterhalb grösserer Seen weisen infolge der hohen Seepegel aber noch länger hohe Wasserstände auf, so die Limmat, die Glatt, der Rhein und die Reuss. Die Strömung ist teilweise sehr hoch, und die Uferbereiche können instabil sein. (an)
Ab Montag wird sonniges Wetter mit warmen Temperaturen vorhergesagt, was erfahrungsgemässe viele Personen ans Wasser ziehen lässt. Es wird erwartet, dass der Pegelstand des Zürichsees den Höchststand am Samstag oder Sonntag erreicht und sich die Hochwasserlage aufgrund der Wetterprognosen in den nächsten Tagen langsam entschärfen wird.
Doch die Abflussmengen der Fliessgewässer sind nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Deshalb warnt die Stadtpolizei Zürich in einer Mitteilung vor den anhaltend grossen Wassermengen und den damit verbundenen Gefahren.
Das erlassene Verbot der Stadtpolizei Zürich für jegliches Befahren der Limmat ab dem Lettenwehr bis zur Stadtgrenze und der Sihl ab der Zollbrücke bis zum Einfluss in die Limmat bleibe bestehen. Diese Sperre gelte auch für das Baden und Schwimmen.
Die Stadtpolizei rät:
Meiden Sie den Uferbereich von Gewässern, Uferpartien könnten instabil sein.
Das Abkühlen im Wasser (auch von nur einzelnen Körperteilen) kann zu kritischen Situation führen.
Achten Sie besonders auf Personen und Tiere, welche die Gefahren nicht abschätzen können.
Die S10 zwischen Zürich Triemli und Uitikon Waldegg wird ab Samstag für mehrere Wochen durch Busse ersetzt. Das Sturmtief Bernd hat 20 Fahrleitungsmasten beschädigt, die ersetzt werden müssen. Reisende müssen mit zusätzlicher Reisezeit von 30 Minuten rechnen.
Die Reparaturarbeiten werden vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen, wie die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU) am Freitag mitteilte. In dieser Zeit fährt die S10 nur zwischen Zürich HB und Triemli sowie zwischen Uitikon Waldegg und Uetliberg. (sda)
Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Wochen hat der Pegel des Zürichsees einen sehr hohen Wasserstand erreicht. Es ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Durch Wellenschlag wird die Gefahrensituation im Uferbereich und für Infrastruktur zusätzlich erhöht. Aus diesem Grund hat die Stadtpolizei Zürich für das Stadtgebiet per sofort und bis auf Widerruf für alle motorisierten Schiffe eine Geschwindigkeitslimite von 10 km/h verfügt. Diese Regelung gilt auch für Fahrgastschiffe und die Kursschifffahrt. (sak)
Die sehr hohen Regenmengen der letzten Tage bleiben auch für den Schiffsverkehr auf dem Zürichsee nicht ohne Konsequenzen: Die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) teilt mit, sie stelle von Freitag, 16. Juli bis mindestens Samstag, 17. Juli aufgrund des Hochwassers einen Teil des Schiffsbetriebes ein. Betroffen sind die Grossen Seerundfahrten sowie alle Schiffsfahrten im oberen Zürichsee.
Ab Zürich sind die grossen Seerundfahrten mit den Linien 103/104, 105/106, 109/110, 111/112, 113/114 und 117/118 eingestellt. Zudem fallen alle Flussrundfahrten aus. Ab Rapperswil sind die Oberseerundfahrt mit Abfahrt um 11.30 Uhr (Kurs 301/302), die Seerundfahrt mit Abfahrt um 14.15 Uhr (Kurs 308/309) und das Ufenau-Shuttle (alle Kurse) betroffen.
Mit Einschränkungen verkehren die kleinen und die Mini-Seerundfahrten. Die Shuttle-Kurse Thalwil – Erlenbach – Küsnacht und Wädenswil – Männedorf – Stäfa, sowie die Erlebnisschiffe fahren planmässig. Aktuelle Informationen zum Schiffsfahrplan finden Sie hier.
Der Zürcher, der in der Sturmnacht in St. Gallen verschwunden ist, wurde tot aufgefunden. Eine Dritteinwirkung schliesst die Polizei aus.
Wo sonst Pferde im vollen Tempo übers Geläuf und über die Hindernisse auf der Rennbahn in Dielsdorf galoppieren, freuen sich gegenwärtig Enten, Möwen und Störche über den neuen See. Weil der Haslibach als Ablauf des Mettmenhaslisees und der Fischbach rund um die Rennbahn randvoll sind, kann das Wasser aus dem Innenraum nicht mehr abfliessen. Es steht teilweise über einen halben Meter hoch auf der Wiese. Ein Training der Pferde ist nicht möglich. Die Verantwortlichen sind aber zuversichtlich, dass bis zum ersten Renntag am 21. August die Rennbahn wieder optimal benützbar ist.

Der Sturm, der in der Nacht auf Dienstag über Zürich brauste, legte auch die Strecke zwischen Zürich Seebach und Regensdorf-Watt lahm, die von der S6 befahren wird. Sie wird voraussichtlich am Montagmorgen wieder in Betrieb gehen. Wie SBB-Mediensprecher Reto Schärli ausführte, sind mittlerweile die Gleise und die Fahrleitungen wieder repariert. Hingegen wurde auch eine Hochspannungsleitung samt einem Betonmasten im Hürstwald beschädigt, was mehrtägige Reparaturarbeiten nach sich zieht. Es verkehren Ersatzbusse Zürich Oerlikon - Zürich Affoltern - Regensdorf-Watt.
Die Uetlibergbahn wird hingegen ihren Betrieb am Samstagmorgen wieder aufnehmen können. (net)

Wegen des hohen Pegelstand des Zürichsees werden diverse Stationen von den ZSG-Schiffen nicht mehr angefahren. Die Schiffstationen Richterswil, Küsnacht Heslibach, Zürichhorn und Tiefenbrunnen werden voraussichtlich den ganzen Donnerstag nicht bedient, teilt die ZSG mit.
Um hohen Wellengang zu vermeiden müssen die Schiffe langsamer fahren. Aus diesem Grund müsse mit Verspätungen gerechnet werden.
Am Donnerstagmorgen ist für den Zürichsee Gefahrenstufe 4 ausgerufen worden. Gegen 13 Uhr lag der Wasserstand bei 406,62 m.
Die Stadtpolizei Winterthur warnt davor sich am Ufer der Töss aufzuhalten oder dort spazieren zu gehen. Wegen des Hochwassers sei dies derzeit gefährlich.
Die Stadtpolizei Winterthur rät auf Twitter, sich von den Ufern von Gewässern in der Region Winterthur fernzuhalten.
Gemäss den Zahlen des kantonalen Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) hat der Abfluss der Töss bei der Messstation Wülflingen in der vergangenen Nacht vorübergehend Gefahrenstufe 2 erreicht.
Am Zürichsee und neu auch am Greifensee herrscht seit Donnerstag die Gefahrenstufe 4 (gross). Das bedeutet, dass Uferpartien überflutet werden können und das Wasser auch in Häuser eindringt. Dabei warnt der Kanton insbesondere vor «Wasser von unten».
In Häusern am See könne auch von unten Wasser eindringen, teilte die Baudirektion am Donnerstagvormittag mit. Grundwasser oder Wasser der Kanalisation kann mittlerweile also in Keller oder Waschküchen hochgedrückt werden.
Der Kanton rechnet damit, dass der Regen gegen Donnerstagabend nachlässt. Die Pegel der Bäche und Flüsse dürften sich dann stabilisieren und in der folgenden Nacht und im Laufe vom Freitag allmählich sinken.
Die Wasserstände der Seen werden jedoch erst am Samstag ihre Höchstmarke erreichen und anschliessend auch nur sehr langsam zurückgehen. Voraussichtlich ist es ab Samstag trocken, was die Lage nach und nach entspannen dürfte. (sda)
Der Pegel des Zürichsees stieg am frühen Donnerstagmorgen auf 406,6 Meter über Meer und erreichte damit Gefahrenstufe 4. Einzelne Uferabschnitte könnten überflutet wurden.
Nach den erneuten Niederschlägen erreichte der Pegel des Zürichsees gemäss den Daten des kantonalen Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) am Donnerstagmorgen vor 6 Uhr die nächste Gefahrenstufe. Gemäss dem Lagebericht der Hochwasserfachstelle vom Mittwochabend könne das Wasser vereinzelt auch in Häuser eindringen, die direkt am See liegen.
Weniger prekär ist die Situation an den anderen beiden grossen Zürcher Seen: Für den Greifensee gilt weiterhin Gefahrenstufe 3, für den Pfäffikersee Gefahrenstufe 2.
Die Flüsse im Kanton Zürich führen allgemein viel Wasser. Der Wasserstand der Limmat wird aufgrund des hohen Zürichsee-Pegels in den kommenden Tagen hoch bleiben.
Über Hochwasserschäden lagen am frühen Donnerstagmorgen noch keine Meldungen vor.
Stufe 5 am Vierwaldstättersee
Auch Wasserstände des Vierwaldstättersees, des Bielersees, der Aare bei Bern und des Rheins in Basel gingen in den frühen Morgenstunden weiter in die Höhe, wie aus den Messdaten des Bundes hervorging. Am Vierwaldstättersee schwappte der Pegel einen Zentimeter über die Hochwasser-Grenze der höchsten Stufe 5 (434.75 Meter). Dies bedeutete «sehr grosse Gefahr».
Nach dem verheerenden Unwetter diese Woche im Grossraum Zürich dürften sich die Aufräumarbeiten bis weit in den Herbst hineinziehen. Diese Bilanz zu den Sturmschäden vom Dienstag zog Axel Fischer, Leiter Park- und Grünanlagen von Grün Stadt Zürich, in einem Interview.
Die Schäden seien teilweise immens, sagte Fischer der «Neuen Zürcher Zeitung». Der Sturm habe einen sichtbaren Verlust von Grünvolumen in der Stadt Zürich verursacht. In einigen Grünanlagen, wie der Letzibadi oder dem Bachwiesenpark in Altstetten, habe der Sturm den Baumbestand um mehr als die Hälfte reduziert.
Genaue Angaben über die Anzahl der betroffenen Bäume oder die finanzielle Auswirkung konnte der Vertreter der Stadtbehörden noch nicht machen. Möglichst alle umgestürzten Bäume sollen den Angaben zufolge ersetzt werden.
In den Stadtteilen Altstetten, Albisrieden und im Bereich um den Friedhof Sihlfeld, wie auch in Affoltern, Seebach, Oerlikon und Schwamendingen seien die grössten Schäden zu verzeichnen, sagte Fischer weiter. Dort wurden auch Wohngebäude und parkierte Fahrzeuge von umgestürzten Bäumen beschädigt.
Für die Aufräumarbeiten stehen laut Fischer seit Dienstag über zweihundert Mitarbeitende von Grün Stadt Zürich im Einsatz. Unterstützt werden diese von externen Firmen sowie von Angestellten von Entsorgung und Recycling, vom Tiefbauamt, von Schutz und Rettung und weiteren Dienstabteilungen.
An ersten Stellen sind am Zürichsee Wassersperren sichtbar. Aktuell etwa im Zürcher Seefeld, an der Hornbachmündung.
Meteo Schweiz warnt vor der nächsten Regenwelle. Auch im Kanton Zürich ist intensiver Dauerregen angesagt.
Vor einigen Tagen haben Stadt und Kanton Zürich den Hochwasser-Sonderstab eingesetzt. Darin haben Vertreter Einsitz vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL), von Kantons- und Stadtpolizei sowie von Schutz und Rettung. Er tagt regelmässig. In der Stadt werden derzeit neuralgische Punkte, wo die Wassermassen von See, Limmat und Sihl eine Gefahr darstellen könnten, inspiziert. Wolfgang Bollack, der Sprecher der Zürcher Baudirektion, sagt: «Die Situation am Zürichsee ist derzeit kritisch.»
Der Bund wird demnächst seine Prognosen für alle Schweizer Gewässer bekanntgeben. Es wird erwartet, dass viele Zürcher Gewässer auf der Gefahrenstufeskala bis 5 mindestens als Stufe 4 (hoch) taxiert werden.
Ab sofort gilt auf der Limmat auf Stadtgebiet ein Verbot fürs Böötlen und Schwimmen.
Aufgrund der anhaltenden Niederschläge der letzten Tage und der entsprechen Wetterprognose wird ein weiterer Anstieg der Abflussmenge sowohl bei der Sihl als auch bei der Limmat erwartet, wie die Stadtpolizei mitteilt. Zurzeit beträgt die Abflussmenge rund 430 m3/s. Die grosse Wassermenge und die damit verbundenen Bedingungen, zum Beispiel durch Strömungen/Schwemmholz, können lebensgefährlich sein.
Ab sofort erlässt die Stadtpolizei Zürich erneut ein Verbot für jegliches Befahren mit Schiffen und Booten der Limmat ab dem Lettenwehr bis zum Höngger Wehr und der Sihl ab der Zollbrücke bis zum Einfluss in die Limmat. Das Verbot gilt ab sofort und bis auf Weiteres. Diese Sperre gilt auch für das Baden beziehungsweise Schwimmen. Entsprechende Tafeln weisen bei den bekannten Einstiegsstellen auf das Verbot hin.
Der Zürichsee-Pegel wird am Mittwoch voraussichtlich die Gefahrenstufe 4 (gross) erreichen. Das teilt die Zürcher Baudirektion am Dienstagabend mit. Das bedeutet: Exponierte Uferpartien können überflutet werden, entlang des Zürichsees kann das Wasser vereinzelt auch in Häuser eindringen, die direkt am See liegen.
Auch die Flüsse im Kanton Zürich führen viel Wasser. Aufgrund der instabilen Wettersituation müsse in den kommenden Tagen jederzeit mit ansteigenden Pegeln gerechnet werden, schreibt die Baudirektion. Entlang der Flüsse könne es an exponierten Stellen zu lokalen Überflutungen kommen, Bäche können infolge von lokalem Starkregen zeitweilig über die Ufer treten.
Auch der Wasserstand der Limmat wird aufgrund des hohen Zürichseepegels in den nächsten Tagen weiter ansteigen. Um die Limmat ab der zweiten Wochenhälfte nicht zusätzlich mit einem Sihlhochwasser zu belasten, lässt die Baudirektion den Pegel des Sihlsees ab Dienstagabend vorsichthalber absenken.
So entstehe im momentan randvollen Stausee Platz, um in der zweiten Wochenhälfte allfällige Starkniederschläge im Einzugsgebiet des Sees aufzufangen und Hochwasserspitzen in der Sihl und in der Folge in der Limmat zu dämpfen, teilt die Baudirektion weiter mit.
Der Pegel der Sihl wird aufgrund dieser Vorabsenkung ab Dienstagabend erneut deutlich ansteigen, allerdings in einem Masse, das keine Schäden verursacht. Die Vorabsenkung dauert voraussichtlich bis Mittwochabend.
red/
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