Ein Selfie von Janine HauserSie zieht den linken Schlittschuh vor
Von Smalltalk und Massentierhaltung hält Nationalstürmerin Janine Hauser aus Buchs nichts, von einem Medaillengewinn an der Eishockey-WM in Dänemark indes sehr viel.

Das Schweizer Eishockey.
Das Niveau des Fraueneishockeys hat sich in den letzten Jahren sicherlich etwas verbessert, doch ist es noch lange nicht auf dem Stand Nordamerikas oder der schwedischen Frauenliga. Ein Grund dafür ist, dass viele junge und talentierte Spielerinnen den Schritt ins Ausland machen und so gute Spielerinnen in der höchsten Schweizer Liga fehlen. Dieses Jahr ist neu ein Team mehr in der höchsten Frauenliga. Ich bin gespannt, wie es mit sieben Teams wird.
Das Schweizer Frauen-Nationalteam.
Eine supercoole, lustige, motivierte und zielstrebige Truppe von jungen Frauen, die zum Ziel hat, mit einer Medaille von der WM nach Hause zu kommen.
Unsere Konkurrentinnen an der WM.
Wie letztes Jahr an der WM und im Februar an den Olympischen Spielen ist sicher Finnland unsere stärkste Konkurrenz. Dazu kommen noch Kanada, die USA und jetzt neu Japan anstelle von Russland.
«Meine schönste Erinnerung ist die Teilnahme an der Jugendolympiade in Lillehammer 2016.»
Meine Hockey-Stöcke.
Sind Bauer Vapor Hyperlite-Stöcke.
Meine schönste Kindheitserinnerung.
Ich war zwar kein Kind mehr, sondern eher ein Teenager. Aber meine schönste Erinnerung ist die Teilnahme an der Jugendolympiade in Lillehammer 2016. Und natürlich die Bronzemedaille, die wir dazumal gewonnen haben.
Wofür ich alles geben würde.
Dass es meiner Familie und meinen Liebsten gut geht und sie gesund sind.
«Ich ziehe immer alles zuerst auf der linken Seite an.»
Was ich mir nie erlauben würde.
Jemanden ganz fest zu enttäuschen.
Was ich vor einem Spiel immer mache.
Ich ziehe immer alles zuerst auf der linken Seite an. Das heisst, zuerst kommt immer der linke Knieschoner, dann der rechte. Dann der linke Stulpen und dann erst der rechte. Dann der linke Schlittschuh… Ich glaube, man versteht das so.
Was ich meinen Teamkolleginnen mal mitteilen möchte.
Egal, ob bei den Lions oder in der Nati, ihr seid alle super Menschen und ich freue mich immer wieder, mit euch zusammen Eishockey spielen zu dürfen.
Wen ich bewundere.
Alle, die sich jeden Tag pushen und ans Limit gehen, um besser zu werden.
«Ich bin nicht so die Smalltalkerin.»
Was ich schon immer mal tun wollte.
Um die Welt reisen und ganz viele unterschiedliche Länder besuchen.
Was ich einer Gegnerin sage, die mich nervt.
Nichts, ich bin nicht so die Smalltalkerin. Wenn, dann zeige ich es eher physisch zu einem passenden Zeitpunkt.
Worin ich vorbildlich bin.
Punkto Ordnung und Struktur.
Was ich an meinem Sport nicht mag.
Dass das Fraueneishockey teilweise etwas vernachlässigt wird. Es hat sich in den letzten Jahren jedoch verbessert und wird sich in Zukunft bestimmt noch weiterentwickeln.

Was ich in diesem Jahr unbedingt erreichen will.
Mit meinem Team, den ZSC Lions Frauen, will ich unbedingt nochmals Schweizermeisterin werden und den Titel verteidigen. Und natürlich möchte ich weiterhin Freude am Spielen und Trainieren haben.
Mit wem ich gerne einen Kaffee trinken würde.
Ich trinke keinen Kaffee.
Wohin ich das nächste Mal in die Ferien gehe.
Wahrscheinlich in die Slowakei. Aber wann ich meine nächsten Ferien haben werde, ist die andere Frage.
Worüber ich mich am meisten freue.
Über kleine Sachen, wie zum Beispiel, wenn Personen zuhören und sich an Sachen, die ich gesagt habe, erinnern. Oder natürlich freue ich mich über Schokolade und feines Essen – am liebsten hab ich Pizza.
Was ich in zehn Jahren machen werde.
Das wüsste ich auch liebend gern. (Wenn alles gut läuft, werde ich immer noch Hockeyspielen.)
Wenn ich Königin der Schweiz wäre, würde ich folgendes Gesetz einführen.
Eines, das Massentierhaltung verbietet und einen korrekten Umgang mit Tieren und der Umwelt verlangt. Tiere sind Lebewesen und haben eine Seele wie wir Menschen und einen so furchtbaren Umgang keineswegs verdient.

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