Sieg gegen Genf-Servette ist Pflicht
Der EHC Kloten steht heute Freitag um 19.45 Uhr beim Heimspiel gegen Genf-Servette erneut vor einem Schicksalsspiel. Eine weitere Niederlage des Tabellenletzten wäre nicht mehr akzeptabel und könnte Konsequenzen haben.

Ein Blick auf die Plus/Minus- Bilanzen der EHC-Cracks sagt alles über den bisherigen Verlauf der Meisterschaft aus. Genau ein Spieler weist mit +1 einen positiven Wert auf. Das ist der junge Verteidiger Edson Harlacher. Und wohl auch nur, weil er zuletzt bei den Kanterniederlagen in Bern (2:9) und gegen Ambri-Piotta (1:5) verletzt war.
«Alle in der Verantwortung»
Nach dem vergangenen Horrorwochenende spielen die Unterländer heute Freitag erstmals wieder. Die Kardinalfrage ist: Wie hat das Team die Schlappen verarbeitet? Denn gegen Genf-Servette können sich die Klotener einfach keinen weiteren Ausrutscher erlauben. Sonst verliert man den Anschluss an den Tabellenstrich. Nachdem das Team von Trainer Pekka Tirkkonen im ersten Stadium der Qualifikation jeweils gut gespielt und verloren hat, gibt es nun eine neue Variante. Schlecht spielen und verlieren. Mittlerweile wackelt auch die zuvor noch solide Defensive, Tore schiesst man weiterhin kaum. In einer solchen Situation kommt wohl überall auf der Welt der Trainer in die Kritik. EHC-Sportchef Pascal Müller will sich darauf nicht einlassen: «Wir stehen alle in der Verantwortung, der Trainer, der Sportchef und die Spieler.»
Erfahrungsgemäss ist jedoch der Coach fast immer das schwächste Glied in der Kette, Tirkkonen wirkte zuletzt ziemlich ratlos. An seinen fachlichen Qualitäten zweifelt in Kloten niemand, an seinen menschlichen auch nicht. Aber kann er mit seiner ruhigen und besonnenen Art ein Team auch aus der Krise führen? In der vergangenen Saison ist er den Beweis schuldig geblieben, die Mannschaft konnte auf die zunehmend ungenügenden Resultate nicht reagieren und verpasste trotz starkem Saisonstart die Playoff-Qualifikation. Es würde erstaunen, wenn Tirkkonen nach zwei weiteren Niederlagen an diesem Wochenende gegen Servette und Biel noch Kloten-Trainer bleiben würde. Sportchef Müller fordert eine Leistungssteigerung vom ganzen Team: «Von jedem Spieler muss nun mehr kommen, jeder soll sich selber hinterfragen.»
Gute Erinnerung an Servette
Vielleicht ein gutes Omen: Gegen Servette-Genf hatte der EHC Kloten in der vergangenen Saison seinen grössten Auftritt. In der ausverkauften Swiss-Arena vor über 7500 Zuschauern gewannen die Unterländer gegen die Westschweizer den Cupfinal 5:2 und sorgten im Stadion für Begeisterungsstürme. Mit einem erneuten Erfolgserlebnis gegen Servette heute könnte Kloten dann am Samstag mit neuem Selbstvertrauen nach Biel reisen.
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