Die Ergebnisse im ÜberblickSo hat das Zürcher Unterland abgestimmt
Bülach: Ja zum Kredit für den Modulbau Schulanlage Lindenhof | Kloten und Opfikon versenken die Klimainitiative von Juso und SP | Lufingen stimmt für Erweiterung des Primarschulhauses | Wir halten Sie über die Resultate aus allen 44 Gemeinden aus den Bezirken Bülach und Dielsdorf auf dem laufenden.
An dieser Stelle beenden wir den Live-Ticker. Hier die Links zu den ausführlichen Texten über die wichtigsten Entscheide von diesem Abstimmungs- und Wahlsonntag:
In Bülach wird die Bodeninitiative knapp angenommen
Die Stimmberechtigten in Bülach sagen auch Ja zum Modulbau Schulanlage Lindenhof
In Boppelsen wird Thomas Weber neuer Gemeindepräsident
In Opfikon und Kloten wird die Klimainitiative klar abgelehnt
Opfikon erhält einen neuen Stadtpark
Und hier gibt es die Analyse zu den nationalen Vorlagen aus Sicht der Gemeinden in den Bezirken Bülach und Dielsdorf
Im Bezirk Bülach stand die Ersatzwahl eines Mitglieds der Evangelisch-reformierten Kirchensynode für die Amtsdauer 2019 bis 2023 an - erneut. Denn im 1. Wahlgang hatte niemand das absolute Mehr geschafft. Jetzt steht fest: Jessica Schuhmacher aus Bülach ist gewählt. Sie erhielt 1341 Stimmen. Carola Graf kam uaf 722, Gabriela Schneider auf 241. Die Wahlbeteiligung lag bei 19,6 Prozent.
Die Stimmberechtigten in Buchs haben die totalrevidierte Gemeindeordnung deutlich angenommen. 1255 sagten Ja, 192 Nein. Die Stimmbeteiligung lag bei 38,7 Prozent. Mit der Totalrevision werden die gesetzlichen Vorgaben erfüllt: Die Gemeinden haben bis 1. Januar 2022 Zeit, ihre Ordnungen dem neuen Gemeindegesetz des Kantons Zürich anzupassen.
Der Feuerwehrzweckverband Rafz-Wil soll per 31. Dezember 2021 aufgelöst werden. Fanden in den beiden Gemeinden insgesamt 1772 Stimmberechtigte. 182 waren dagegen, die Stimmbeteiligung lag bei 50,6 Prozent. Die zuständigen Betriebskommissionen haben sich für den Abschluss eines Anschlussvertrags entschieden.
Die Stimmberechtigten in Wil haben den Anschlussvertrag mit der Politischen Gmeiende Rafz zur Beschaffung des Feuerwehrwesens klar genehmigt. 480 sagten Ja, 27 Nein. Das ergibt einen Ja-Anteil von 94,7 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 49,5 Prozent.
Stimmberechtigten votierten insgesamt dafür, 164 dagegen, die Stimmbeteiligung lag bei 50,5 Prozent.
Der Schulpsychologische Dienst und Psychomotoriktherapie Winterthur-Land erhält totalrevidierte Zweckverbandsstatuten. Insgesamt 16 Politische und Schulgemeinden stimmten darüber ab. Gesamtresultat: 15’860 Ja gegenüber 2962 Nein-Stimmen (Ja-Stimmenanteil: 84,3 Prozent). Als einzige Gemeinde aus dem Zürcher Unterland gehört die Schulgemeinde Rorbas-Freientein-Teufen zum Zweckverband. Dort resultierten 2056 Ja- und 156 Nein-Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag insgesamt bei 43,8 Prozent, in der Rorbas-Freienstein-Teufen bei 39,7 Prozent.
Für die Sekundarschulpflege Rümlang-Oberglatt musste ein Ersatzmitglied gefunden werden. Am meisten Stimmen erhielt dabei Anja Lynn Niesper (Rümlang, parteilos). Sie kam auf 644 Stimmen und schaffte das absolute Mehr von 626 Stimmen. Jasmin Huber (Oberglatt, parteilos) erreichte 335, Gertraud Eiholzer (Oberglatt, parteilos) 136. Die Wahlbeteiligung lag insgesamt bei 25,7 Prozent.
Im Wehntal wurde der vorgeschlagene Pfarrer Lukas Maurer mit 978 Ja- gegen 54 Nein-Stimmen gewählt. Die reformierte Kirchenpflege Wehntal hatte ihn an der Kirchengemeindeversammlung vom 17. Mai zur Wahl vorgeschlagen. Die Wahlbeteiligung lag bei 40,9 Prozent.
Kuriose Situation in der Primarschule Weiach: Hier wurde eine Nachfolge für den zurücktretenden Emil Siki gesucht – für den Rest der Amtsdauer 2018 bis 2022. Nur: offizielle Kandidatur gab es keine. Die Wahl fand trotzdem statt. Ergebnis: 174 Wahlzettel gingen ein (Wahlbeteiligung: 14,6 Prozent). Davon waren 2 ungültig und 124 leer. Das massgebende Stimmentotal belief sich auf 48. Die Wahl wäre also ziemlich leicht zu gewinnen gewesen. Es gab aber nur Stimmen für Vereinzelte oder Ungültige. Nämlich eben 48. Von keinen Kandidaten ist damit niemand gewählt.
Die Steinmaurereinnen und Steinmaurer sagten Ja zu den Statuten des Zweckverbandes Wasserversorgung Laubrig und der damit verbundenen Gründung des Zweckverbands. Dies mit 887 zu 70. Die Stimmbeteiligung lag bei 46,7 Prozent.
In Höri sagten die Stimmberechtigten Ja zu den totalrevidierten Gemeindeordnungen der Politischen Gemeinde und der Primarschulgemeinde. Im Fall der Politischen Gemeinde lag das Verhältnis von Ja- zu Nein-Stimmen bei 445 zu 90, im Fall der Primarschulgemeinde bei 446 zu 88. Die Stimmbeteiligung belief sich auf 35,9 Prozent zur Vorlage der Politischen Gemeinde und 35,8 Prozent bei der Primarschulgemeinde.
Thomas Weber (parteilos) ist mit 390 Stimmen zum neuen Gemeindepräsdienten von Boppelsen gewählt. Erika Zahler, Gemeindepräsidentin ad interim, hat nur 152 Stimmen auf sich vereinen können. Für den freien Sitz im Gemeinderat hat Thomas Weber 454 Stimmen erhalten, der Grüne Pascal Stucki 109 Stimmen. Somit wird Thomas Weber den vakanten Sitz nach dem vorzeitigen Rücktritt von Gemeindepräsident Hans-Heinrich Albrecht (SVP) übernehmen. Die Stimmbeteiligung beträgt 59 Prozent.
Opfikon erhält einen neuen Stadtpark. 3,4 Millionen Franken winkten die Stimmberechtigten dafür durch. 2591 sagten Ja, 1107 Nein (Ja-Anteil: 70,1 Prozent). Die Stimmbeteiligung lag bei 40,3 Prozent.
Die Opfikerinnen und Opfiker sagen Ja zur revidierten Gemeindeordnung ihrer Stadt. Und zwar mit 2993 gegenüber 428 Stimmen. Das ergibt einen Ja-Anteil von 87,5 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 38,3 Prozent.
Wie in Kloten, wurde auch in Opfikon eine Klimainitiative eingereicht. Die Forderung von Juso und SP war deckungsgleich: Netto null beim CO₂-Ausstoss bis 2030. In Opfikon sagten 2231 Stimmberechtigte Nein, 1430 Ja. Das ergibt einen Nein-Anteil von 60,9 Prozent (in Kloten waren es 65,3 Prozent). Ziel der Initiative war, dass nicht nur die Stadt selbst - also die Verwaltung - ihren CO₂-Ausstoss auf null senkt, sondern dass auch die Bewohnerinnen und Bewohner. Die Stimmbeteiligung in Opfikon lag bei 40 Prozent.
Die Stadt Bülach soll keine Grundstücke mehr verkaufen dürfen, die in ihrem Besitz stehen. Das forderte die Volksinitiative «Boden für kommende Generationen». Das Stimmvolk sagte hauchdünn Ja zu dieser Vorlage: Sie wurde mit 2830 gegen 2800 Stimmen angenommen. Das ergibt einen Ja-Stimmenanteil von 50,3 Prozent. Die Gegner hatten unter anderem argumentiert, die geplanten, neuen Fussballplätze liessen sich ohne Verkauf der bestehenden Anlage nicht finanzieren. Die Initiative verunmöglicht beispielsweise diesen Landverkauf. Die Stimmbeteiligung lag bei 44,8 Prozent.
In Bülach haben die Stimmberechtigten den 6,125 Millionen Franken-Kredit für einen Schulhaus-Modulbau zugestimmt. Und zwar deutlich: Der Ja-Stimmenanteil belief sich uaf 75,1 Prozent. 4334 Stimmberechtigte sagten Ja, 1434 Nein. Der Modulbau ist beim Schulhaus Lindenhof geplant, um den dortigen Platzmangel zu lindern. Anwohner hatten im Vorfeld bereits Widerstand gegen das Projekt angekündigt. Dies, nachdem das Baurekursgericht des Kantons Zürich einen ursprünglich zweistöckig geplanten Bau für «nicht genügend mit dem strassenverkehrsrechtlichen Projekt koordiniert» erachtet hatte. Das neue Projekt umfasst drei Geschosse. Die Stimmbeteiligung lag bei 45,5 Prozent.
Die Stimmberechtigten in Wil nehmen mit 449 Ja zu 41 Nein die totalrevidierte Gemeindeordnung an. Das entspricht einem Ja-Anteil von 91,7 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 48,8 Prozent.
Neerach tritt dem Zweckverband Gruppenwasserversorgung Vororte und Glattal (GVG) bei. 1097Stimmberechtigte sagten Ja, 79 Nein. Das ergibt einen Ja-Stimmenanteil von 93,3 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 50,7 Prozent. Auch zum Beitritt der Politischen Gemeinde Neerach in den Zweckverband Gruppenwasserversorgung Furttal sagten die Stimmberechtigen Ja. Und zwar mit 1085 zu 89 (92,4 Prozent Ja-Stimmen). Auch hier lag die Stimmbeteiligung bei 50,7 Prozent. Schliesslich stimmten die Neeracherinnen und Neeracher auch den Statuten des Zweckverbandes Wasserversorgung Laubrig und der Gründung des Zweckverbands zu. Hier betrug das Verhältnis zwischen Ja- und Nein 1110 zu 67 (94,3 Prozent Ja-Stimmen), die Stimmbeteiligung lag bei 50,6 Prozent.
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