Heikles PersonalgeschäftSommaruga will abgewählten SP-Nationalrat zu Verwaltungsrat machen
Corrado Pardini soll die italienischsprachige Schweiz und das Personal im Post-Verwaltungsrat vertreten: Der Haken: Er ist weder Tessiner noch Postgewerkschafter.

Zwei Berner Sozialdemokraten, die sich seit Jahrzehnten kennen: Corrado Pardini (SP/BE), links, diskutiert mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga während einer Debatte im Nationalrat.
Foto: Peter Klaunzer/Keystone
Bundespräsidentin Sommaruga geht morgen mit einer heiklen Personalie in die Bundesratssitzung. Sie schlägt den im letzten Herbst abgewählten SP-Nationalrat Corrado Pardini als Verwaltungsrat der Post vor. Da der Bund einziger Aktionär der Post ist, wäre Pardini mit dem Beschluss des Bundesrates faktisch gewählt. Bereits am kommenden Montag würde er an der Generalversammlung der Post bestätigt.