SP steht vor Kampfwahl um das Präsidium
Die Zürcherin Priska Seiler Graf und der Walliser Mathias Reynard wollen als Duo die Nachfolge von Christian Levrat antreten.

Der Kampf um das Parteipräsidium der SP verschärft sich. Die Zürcher Nationalrätin Priska Seiler Graf und der Unterwalliser Nationalrat Mathias Reynard bewerben sich gemeinsam für die Nachfolge von SP-Präsident Christian Levrat. Dies berichten die «NZZ am Sonntag» und die Westschweizer Zeitung «Le Matin Dimanche».
Damit bekommt das Duo um Cédric Wermuth/Mattea Meyer weitere Konkurrenz. «Wenn schon ein Co-Präsidium, dann sollte auch die Romandie vertreten sein», sagte Seiler Graf zur «NZZ am Sonntag». Am SP-Parteitag im April kommt es damit zu einer Kampfabstimmung zwischen zwei Co-Präsidien.

Vor Weihnachten hatten die Zürcher Nationalrätin Mattea Meyer und der Aargauer Nationalrat Cédric Wermuth ihre gemeinsame Kandidatur angekündigt. Das Duo der zwei ehemaligen Jungsozialisten tritt dezidiert links auf und fordert unter anderem eine neue Steuer für Superreiche.
Erreichung von Zielgruppen als Hauptgrund
Seiler Graf und Reynard präsentieren sich dagegen als Kandidatur, die alle Genossen anspreche: «Das Wichtigste ist für mich, dass das Präsidium die Breite der Partei widerspiegelt», sagte Reynard gegenüber der «NZZ am Sonntag». Er sei gewerkschaftlich geprägt - Seiler Graf sei hingegen moderater. Sie sei aus der Stadt - er komme vom Land. «Damit sprechen wir andere Zielgruppen an», betonte Reynard.

Vor wenigen Tagen hatte zudem der Zürcher SP-Nationalrat Angelo Barrile bestätigt, sich eine Co-Kandidatur für das SP-Präsidium mit einer Frau zu überlegen. Dabei war neben Seiler Graf auch Franziska Roth (SP/SO) im Gespräch gewesen. Gegenüber «Le Matin Dimanche» sagte Reynard nun, dass auch eine Kombination aus zwei Frauen für ein Co-Präsidium der SP als Szenario analysiert worden sei. Als finale Variante habe man sich aber wegen der grösseren Komplementarität auf das Duo aus Seiler Graf und Reynard festgelegt.
SDA
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