Urs Lehmann im Interview«Spiele in Peking sind eine Sauerei? Die Schweiz will sie ja nicht»
Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann sagt, warum es zu China keine Alternative gab und was ihn während Olympia gefreut und mächtig geärgert hat.

Vor den Spielen gab es Fragezeichen in Sachen Corona und Menschenrechte. Was ist Ihr Fazit?
(winkt ab) Ich habe immer gesagt: Liebe Leute, bleibt ruhig. Ich habe diese Diskussionen auch schon erlebt, insbesondere in Sotschi. Im Vorfeld wurde alles gebasht, und dann waren es die bis dorthin besten Spiele, alle Athleten und Athletinnen schwärmten. Putins Rechnung ging total auf. Sotschi boomt als Wintersportdestination heute noch – das kann in Peking auch so werden. Es gab sehr viel Polemik im Vorfeld, und das ist, was ich bedauere. Olympia ist Sport, und Sport soll Sport bleiben. Für mich wird er zu oft missbraucht für politische Statements. Wenn man den Wintersport anschaut: Wo liegt der Markt, der dieser Tage weltweit am meisten wächst?