Süchtig nach Schoggihasen
In der Kolumne «ZUgespitzt»greifen die ZU-Redaktoren Themen aus dem Unterländer Alltag auf. Heute macht sich ZU-Redaktorin Barbara Gasser Gedanken zu Schoggihasen.
Wer Kinder hat, kennt das Problem mit den viel zu vielen Ostersüssigkeiten. Nicht nur Gotte, Götti und Grosseltern bringen prall gefüllte Nestli, auch Nachbarn und manchmal sogar wildfremde Menschen meinen es gut mit den Kleinen, zu gut! Zuerst müssen die Schleckereien rationiert werden, dann lässt man sie verschwinden, und sie gehen irgendwann vergessen.
Schade eigentlich, denn viele Erwachsene lieben die Osterschoggi mehr als alle andere und sind geradezu süchtig danach. Wegen der speziellen Form und kunstvollen Verzierungen sind diese Osterhasen ja nicht ganz billig. Doch weil Schoggihasen ein saisonales Produkt sind und als Geschenk nach dem Fest nicht mehr taugen, bekommt man sie bereits am Dienstag nach Ostern zum halben Preis. Wegen der Fülle an nicht verkauften essbaren Osterartikeln, reduziert sich der Preis weiter.
Nachein paar Tagen kosten sie nur noch einen Viertel des ursprünglichen Betrags. Kaum zu glauben, aber es gibt Kundinnen und Kunden, die Einkaufswagen mit günstiger Osterschoggi füllen. Nicht für ihre Kinder, nein für sich selber. Wer derart süchtig ist, hat auch den grössten Vorrat bald einmal aufgegessen und muss wieder bis im Februar warten, wenn die ersten Hasen in den Gestellen stehen, dann aber natürlich wieder zum vollen Preis.
Ich gehöre nicht zu dieser Sorte Menschen, denn ich mag überhaupt keine Schokolade. Deshalb warte ich immer noch darauf, bis es endlich Osterhasen aus Käse gibt.
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