
In Neerach ist es kürzlich gekommen wie bereits in vielen anderen Gemeinden: Der Kanton hat sich gegen die Lärmbekämpfung an der Quelle entschieden und bietet den betroffenen Hauseigentümern einen Beitrag an Schallschutzfenster an. Diese haben daran jedoch kein Interesse. Was sagen Sie dazu?
Es handelt sich momentan um einen rechtswidrigen Zustand. Die Strassen müssten bereits seit 2018 lärmsaniert sein – und zwar gemäss Umweltrecht möglichst an der Quelle. Schallschutzfenster sind eine schlechte Massnahme, weil sie nur wirksam sind, wenn man sich bei geschlossenen Fenstern drinnen aufhält. Viele Hauseigentümer entscheiden sich dagegen, weil die Kantonsbeiträge nicht kostendeckend sind oder weil sie das Haus gar nicht selbst bewohnen, sondern nur vermieten.
Nachgefragt bei der Lärmliga – «Tempo 30 ist am wirksamsten und günstigsten gegen Verkehrslärm»
Auch in Neerach bekämpft der Kanton den Strassenlärm nicht an der Quelle. Die Präsidentin der Lärmliga kann das nicht verstehen.