Tödlicher Bootsunfall: 29-Jährige geriet in Schiffsschraube
Die Untersuchung des Bootsunfalls auf dem Zürichsee, bei dem eine junge Frau ums Leben kam, schreitet voran. Nun herrscht Gewissheit über die Art und Weise wie die 29-Jährige starb.

Jetzt ist klar, wie die Frau am Sonntag vor knapp zwei Wochen vor Feldbach ums Leben kam: Wie die Staatsanwaltschaft See/Oberland gegenüber dem «Tages-Anzeiger» bestätigt, ist die 29-jährige Frau in die Schraube ihres Bootes geraten und hat sich dadurch tödliche Verletzungen zugezogen. «Die Verstorbene hat sich über den Kontakt mit der Schiffsschraube schwerste Verletzungen zugezogen, welche innert kürzester Zeit todesursächlich waren», zitiert die Zeitung den Sprecher der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft.
Es war dies der erste tödliche Bootsunfall im Zürichsee seit 15 Jahren. Bisher bekannt war lediglich, dass die 29-jährige Frau am Sonntagnachmittag, 20. August, vor Feldbach am Bug eines fahrenden Motorboots sass, als dieses von den Wellen eines Kursschiffes aufgeschaukelt wurde. Daraufhin stürzte sie ins Wasser, wobei sich die Frau, wie nun bekannt ist, an der Schraube des Bootes schwere Verletzungen zuzog.
Ihr lebloser Körper konnte erst am folgenden Tag mit einem Sonargerät geortet und aus 20 Metern Tiefe in der Kempratener Bucht zwischen Feldbach und den Inseln Ufenau und Lützelau geborgen werden.
ZSG-Besatzung merkte nichts von dem Vorfall
Keine Schuld am tragischen Unglück vor Feldbach anzulasten ist der Besatzung des Kursschiffes der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG). Dessen Wellen trafen das Motorboot, ohne dass sich die beiden Schiffe zuvor gefährlich nahe gekommen sind. Die Besatzung bemerkte auch nichts vom Vorfall, der sich wohl in einiger Entfernung schräg hinter dem Schiff ereignete.
Der letzte Bootsunfall mit tödlichem Ausgang auf dem Zürichsee ereignete sich am 22. Juli 2002. Damals stolperte ein 51-jähriger Mann während einer nächtlichen Fahrt von Rapperswil nach Hurden und fiel über die hintere Bordwand seines Motorbootes. Dabei wurde er von der Schiffsschraube so schwer verletzt, dass er starb. Auch dessen Leichnam wurde erst am Tag nach dem Unfall entdeckt und geborgen.
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