Energiesparlotsen senken Stromverbrauch
In einem Pilotprojekt wurden zehn Laien zu Stromexperten ausgebildet. Sie konnten den Verbrauch in ihren Siedlungen reduzieren.

Energieberatung funktioniert, auch wenn dabei Laien am Werk sind: Bei einem Pilotprojekt in der Zürcher Siedlung Friesenberg wurden zehn Bewohnerinnen und Bewohner zu Energiesparlotsen ausgebildet. Der durchschnittliche Stromverbrauch sank dadurch um 4,3 Prozent.
Die Stiftung für kinderreiche Familien und das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) haben im vergangenen Herbst das Pilotprojekt mit der Laien-Energieberatung gestartet. Zehn Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung wurden vom ewz geschult, um Energieberatung und -verbrauchsmessungen in der Nachbarschaft durchzuführen.
Wasserkocher und LED-Lampen
Die Energiesparlotsen führten Beratungen in 198 der 206 Wohnungen durch. Positiv ausgewirkt haben sich ihre unterschiedlichen Migrationshintergründe, wie Stadt und ewz am Dienstag mitteilten. Neben Energiespartipps gaben die Lotsen auch stromsparende Geräte wie Wasserkocher, schaltbare Steckdosenleisten und LED-Lampen ab oder installierten diese.
Die Beratungen führten zu Lerneffekten und Verhaltensänderungen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern und damit zu einem um 4,3 Prozent tieferen Energieverbrauch. Das ewz prüft nun, ob eine Weiterführung des Projekt als Angebot für weitere interessierte Genossenschaften oder Unternehmungen sinnvoll sein könnte. Die Idee geht auf das im Kanton Genf durchgeführte Projekt «écosocial» zurück.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch