Kantonsangestellte erhalten nicht ganzen Teuerungsausgleich
Der Zürcher Regierungsrat will zwar die Teuerung beim Staatspersonal ausgleichen, allerdings nur teilweise: Er hat dem Kantonsrat einen Teuerungsausgleich von 0,5 Prozent beantragt. Die gesamte Teuerung belief sich per Ende September jedoch auf 0,7 Prozent.

Der Regierungsrat begründet seinen Entscheid mit der angespannten Finanzlage. Damit der von Verfassung und Gesetz verlangte mittelfristige Ausgleich der Erfolgsrechnung erreicht werden könne, soll die Teuerung nur mit 0,5 Prozent berücksichtigt werden, teilte er am Donnerstag mit.
Der Budgetentwurf für 2018 wird damit mit rund 22,5 Millionen Franken belastet. Trotzdem verbessert sich der Entwurf aufgrund von weiteren Nachträgen im sogenannten Novemberbrief an den Kantonsrat um rund 5,8 Millionen Franken. Neu wird mit einem Ertragsüberschuss von 82 Millionen Franken gerechnet.
«Ohrfeige für alle Angestellten des Kantons und seiner Betriebe»
Hauptgrund ist die Zürcher Kantonalbank ZKB: Der Konzerngewinn dürfte aufgrund des Halbjahresergebnisses höher als budgetiert ausfallen. Der Regierungsrat rechnet daher mit einer um rund 25 Millionen Franken höheren Gewinnausschüttung.
Der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) Zürich kritisiert den Entscheid des Regierungsrats und spricht in einer Mitteilung von einer «Ohrfeige für alle Angestellten des Kantons und seiner Betriebe». Als stossend empfindet es die Gewerkschaft, dass der Kanton mit einem besseren Jahresabschluss rechnet als budgetiert. Für sie ist daher klar: «Es fehlt nicht am Geld, sondern am Willen».
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