Glashersteller aus BülachVetropack mit mehr Umsatz
Der Glashersteller steigerte im letzten Halbjahr Umsatz und Betriebsgewinn, schrieb aber ein Minus beim Reingewinn.

Die Vetropack-Gruppe verkaufte im ersten Halbjahr 2021 2,9 Milliarden Stück Verpackungsglas, 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Die konsolidierten Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 23,3 Prozent auf 399,2 Millionen Franken (Vorjahr: 323,8 Millionen). 7,1 Prozent der Erlössteigerung wurden durch das neue Vetropack-Glaswerk in Moldawien generiert.
Da vor allem das Verkaufsvolumen der tiefpreisigeren Produkte wie Glasflaschen für Bier, Mineral- und Süssgetränke zunahm, fiel der Durchschnittspreis der verkauften Glasverpackungen. Dank der hohen Produktionsbereitschaft konnte die Vetropack-Gruppe schnell auf die steigende Nachfrage reagieren und erhöhte die Produktion im ersten Halbjahr auf 787’000 Tonnen (Vorjahr: 725’000 Tonnen).
Nach einem ersten Geschäftsquartal erzielte Vetropack trotz steigender Produktionskosten ein konsolidiertes Halbjahres-Ebit (Gewinn vor Steuern und Abschreibungen) von 46,6 Millionen Franken (40,9 Millionen). Der konsolidierte Reingewinn fiel mit 40,4 Millionen Franken tiefer aus als im Vorjahr. Damals lag dieser bei 46,3 Millionen Franken, weil eine nicht betriebsnotwendige Immobilie für 11,7 Millionen Franken verkauft wurde.
Positive Tendenz sollte anhalten
Von der globalen Teuerung der Betriebsmittel wie Energie, Rohstoffe, Verpackung und Transport sei auch die Vetropack-Gruppe betroffen, schreibt das Unternehmen in seiner Medienmitteilung. Die Inflation der Produktionskosten werde zu einer generellen Steigerung der Verkaufspreise führen. Deshalb werde für das zweite Halbjahr eine tiefere Ebit-Marge erwartet. Das operative Ergebnis für das ganze Jahr 2021 werde jedoch deutlich höher als im Vorjahr ausfallen.
Die Anleger reagierten auf die Zahlen erfreut. Die Vetropack-Aktie startete im Plus in den Tag und legte bis am Mittag um rund 3,5 Prozent zu.
red
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